Das Schlafhormon Melatonin regelt den Tag-Nacht-Zyklus, erklärt Hernler. Untertags ist die Produktion im Hirn sehr gering, wenn es dann am Abend dämmert, steigt auch die Melatonin-Produktion an und man wird schläfrig.
Zu viel künstliches Licht am Abend schade dem Schlaf, so die Expertin. Auch bei geschlossenen Augen gebe das Hirn dann Signale ab und es werde weniger Melatonin produziert. Deshalb sei es wichtig, den Schlafraum abzudunkeln. Handys, Computer und Fernseher würden nicht in ein Schlafzimmer gehören, denn gerade das Blaulicht der elektronischen Geräte störe massiv den Schlaf. „Das Blaulicht vom Handy verhindert, dass ausreichend Melatonin ausgeschüttet wird und man so nicht so gut schlafen kann“, betont die Ärztin.
Progressive Muskelentspannung vor dem Schlaf
Wichtig sei es auch, möglichst immer zur gleichen Zeit schlafen zu gehen. Zudem sollte man am Abend nicht üppig essen und Alkohol, Koffein sowie Nikotin vermeiden. Warme Getränke wie Tee hingegen könnten beim Einschlafen helfen.
Hernler empfiehlt auch Entspannungsübungen wie die progressive Muskelentspannung. Dabei liegt man im Bett oder sitzt auf einem Stuhl und spannt für ein paar Sekunden die gesamte Körpermuskulatur an. Dann lässt man wieder locker und wiederholt das Ganze mehrmals.
Gute Schlaf-Hygiene
Gesunder Schlaf ist enorm wichtig. Und diesen erholsamen Schlaf können wir uns antrainieren, mit einer sogenannten guten Schlaf-Hygiene.