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Vorarlberg soll für Wirtschaft attraktiv bleiben

Vorarlberg gilt als attraktiver Wirtschaftsstandort – und soll das auch bleiben. Das hat sich die Vorarlberger Wirtschaft, die ÖVP-Fraktion im Vorarlberger Wirtschaftsparlament, zum Ziel gesetzt. Die Fraktion hat am Montag einige Vorschläge dafür präsentiert. Unter anderem sollen über gezielte Migration qualifizierte Arbeitskräfte ins Land geholt werden.

„Wir brauchen gezielte Migration in den Arbeitsmarkt“, ist Christoph Thoma, Direktor des Vorarlberger Wirtschaftsbunds, überzeugt. Man benötige in Vorarlberg hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedenen Branchen, betont er. Gerade der Winter stelle insbesondere den Tourismus vor große Herausforderungen.

Christoph Thoma
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Wirtschaftsbund-Direktor Christoph Thoma (ÖVP) will auf gezielte Migration in den Arbeitsmarkt setzen

Man brauche daher Arbeitskräfte aus unterschiedlichen Regionen. Thoma würde daher den Zuzug aus dem direkten Umfeld Vorarlbergs, aber auch internationalen Zuzug von potenziellen Fachkräften begrüßen, betonte er am Montag bei einer Pressekonferenz.

Vorschläge zum Wirtschaftsstandort

Vorarlberg sei grundsätzlich ein attraktiver Wirtschaftsstandort und solle es auch bleiben, so die Vorarlberger Wirtschaft – das ist die ÖVP-Fraktion im Vorarlberger Wirtschaftsparlament. Dafür hat die Fraktion am Montag einige Vorschläge präsentiert. Diese sollen dann am Dienstag im Wirtschaftsparlament diskutiert werden.

Vorarlberg hat sich gewissen Wohlstand erarbeitet

Um den Wirtschaftsstandort Vorarlberg sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiv zu halten, funktioniere es angesichts des Arbeitskräftemangels in so gut wie allen Branchen nicht, weniger zu arbeiten, aber gleich viel zu verdienen, zeigt Wirtschaftskammer-Präsident Wilfried Hopfner auf.

Man habe sich in Vorarlberg einen gewissen Wohlstand erarbeitet, betont er. „Das ist durch Arbeiten passiert“, stellt Hopfner klar. „Wohlstand lässt sich jetzt nicht einfach ererben und bleibt automatisch, sondern Wohlstand entsteht durch Leistung, entsteht durch Wirtschaftsleistung“, beschreibt er.

Wilfried Hopfner
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Wirtschaftskammer-Präsident Wilfried Hopfner versteht die Diskussion um die Work-Life-Balance

Gewisser Leistungsanspruch müsse gestellt werden

Hopfner verstehe die Diskussion um die Work-Life-Balance durchaus. „Das soll auch sein. Ich will ja nicht, dass sich jemand zu Tode und krank arbeitet“, meint er. Ein gewisser Leistungsanspruch dürfe und müsse aber gestellt werden, wenn man weiterhin wirtschaftlich erfolgreich bleiben wolle, stellt er klar. Zusätzliche Steuern lehnt die ÖVP aber ab, viel mehr müssten die Abgaben auf die Arbeit gesenkt werden, hieß es am Montag bei der Presskonferenz der Vorarlberger Wirtschaft.