Radfahren im Winter
Pixabay
Pixabay
Chronik

Tipps für wintersicheres Radfahren

Fahrradfahren ist auch im Winter gut möglich, da es immer weniger Schneetage – vor allem im Rheintal – gibt. Doch wie das Auto sollte auch das Fahrrad winterfit gemacht werden. Wichtig sei auch, dass sich die Radfahrerinnen und Radfahrer sichtbar machen, sagt die Radverkehrskoordinatorin des Landes, Katharina Schwendinger.

Schwendinger gibt Tipps, wie man sein Fahrrad wintersicher macht. Dazu gehören eine Verringerung des Reifendrucks bei Eis- oder Schneefahrbahn, die Kontrolle der Bremsen und die regelmäßige Pflege der Kette. Auch die richtige Kleidung ist wichtig: Schwendinger empfiehlt den ‚Zwiebellook‘ und achtet auf reflektierende Elemente für eine bessere Sichtbarkeit im Straßenverkehr.

Tipps fürs Fahrrad

• Wer den Reifendruck bei Eis- oder Schneefahrbahn etwas verringert und den Sattel etwas niedriger stellt, schafft mehr Stabilität. Damit ist man auch dann sicher unterwegs, wenn’s mal rutschig sein sollte.
• Eine weitere Alternative: Spikereifen.
• Bei Kälte empfiehlt es sich, die Kette öfters zu ölen und zu kontrollieren, dass die Bremsen auch einwandfrei funktionieren.
• Nabendynamos sind auch bei Schnee und Kälte ausfallsicher.
• Und sollte bei Minusgraden das Fahrradschloss mal einfrieren, dann ist es praktisch, einen Enteiser dabei zu haben.

Fotostrecke mit 4 Bildern

Rad winterfit machen
FOTO_SERRA
Spikereifen sind im Winter eine gute Alternative
Rad winterfit machen
FOTO_SERRA
Ein geringerer Reifendruck und…
Rad winterfit machen
FOTO_SERRA
eine niedrigere Sattelposition bringen mehr Stabilität
Rad winterfit machen
FOTO_SERRA
Reflektoren und Licht sind wichtig, damit man im Straßenverkehr gut und früh gesehen wird

Tipps für die Kleidung

• An den meisten Wintertagen reicht herkömmliche Winterbekleidung völlig aus (Mütze, Handschuhe und warme Jacke).
• Für längere Strecken und an besonders kalten Tagen ist eine atmungsaktive, winddichte und wasserabweisende Ausrüstung nützlich.
• „Viele dünne Schichten halten besser warm als wenige dicke“, weiß die Radverkehrskoordinatorin und empfiehlt den „Zwiebellook“.
• Auch gefütterte Überhosen oder Gamaschen sowie Winter-Fahrradhelme mit geschlossener Oberfläche und wärmendem Innenfutter sind nützlich.
• Nicht zuletzt kann ein entsprechender Sattelbezug für mehr Wärme und Komfort sorgen.

Auf Sichtbarkeit achten

Besonders wichtig im Winter ist die Sichtbarkeit als Radfahrerin und Radfahrer. „Fußgänger oder Radfahrerinnen mit reflektierender Kleidung sind bei Abblendlicht von Autofahrern bereits aus 140 Meter Entfernung deutlich zu erkennen, dunkel gekleidete Personen hingegen erst aus 20 bis 30 Metern."

Gleichzeitig sei es ein Irrtum, zu glauben, dass man als Radfahrer von Fahrzeuglenkern wahrgenommen wird, nur weil man selbst das hell beleuchtete Fahrzeug gut erkennen kann und sich sichtbar fühlt. Die Radkoordinatorin plädiert daher für helle Kleidung sowie reflektierende Elemente an Jacken, Mützen oder Taschen. Und natürlich für die gesetzlich vorgeschriebene Beleuchtung des Fahrrads.

WinterRADIUS 2023

Die Aktion WinterRADIUS bietet zahlreiche Gewinnchancen. Zwischen dem 11. November und dem 11. Februar verlosen „Vorarlberg radelt“ und „Österreich radelt“ verschiedene Preise, darunter Fahrräder und Gutscheine für den Fahrradhandel. Ziel ist es, die Menschen zu motivieren, auch im Winter regelmäßig Rad zu fahren und so ihre Gesundheit zu fördern. „Manchmal gilt es einfach nur, den inneren Schweinehund zu überwinden“, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne).