Das Weinbaukollektiv West in Batschuns steht seit 2012 für biologischen Weinbau mit robusten Rebsorten. Gekeltert werden Weine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, den sogenannten PIWIs, die mit nur geringem Pflanzenschutz gesunde Trauben zur Reife bringen. Seit 2018 integriert das Kollektiv das Konzept der „Solidarischen Landwirtschaft“ in ihre Arbeit.
Solidarische Landwirtschaft im Weinbau
Das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft sieht vor, dass sich jährlich bis zu 20 Haushalte aktiv im Weinberg und in der Kellerei beteiligen. Sie tragen zudem zu den laufenden Kosten bei und erhalten als Ausgleich einen Teil der erzeugten Weinflaschen des entsprechenden Jahrgangs. Darüber hinaus erwerben sie vielfältiges Wissen rund um den biologischen Weinbau.
42 Flaschen Wein als Lohn
Ein ganzer Anteil kostet 550 Euro plus 35 Arbeitsstunden im Jahr. „Uns ist es wichtig, dass die Menschen, die bei uns dabei sind, die verschiedenen Facetten, die es im Weinbau braucht, dass der Wein schlussendlich auch so gut im Glas ist, das so mitkriegen“, erklärt Winzerin Nicole Bachmann. Als Lohn für den Arbeitseinsatz winken jedes Jahr 42 Flaschen des selbst produzierten Weins.
Auszeichnungen und Erfolge
Die Bemühungen des Weinbaukollektivs West bleiben nicht unbemerkt. 2021 wurde ihr „Solaris 2020“ beim internationalen PIWI Wineaward mit „Großem Gold“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung unterstreicht die Qualität und den Erfolg ihrer nachhaltigen und solidarischen Produktionsweise. Die robusten PIWI-Rebsorten und das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft erweisen sich als zukunftsfähige Lösung für den Weinbau.