Internetbetrug und online Überweisung
imago images/Imaginechina-Tuchong
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Chronik

Online um 22.000 Euro betrogen

Laut Polizei wurde ein 25-jähriger Mann aus Bludenz im Internet um insgesamt 22.000 Euro betrogen. Die Verbrecher nahmen zunächst über ein Jobangebot den Kontakt auf, ehe sie den Mann dazu verleiteten, ihnen hohe Beträge in Kryptowährungen zu überweisen.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, traten die Betrüger auf Facebook unter dem Profilnamen „Herdi Rose“ in Kontakt mit dem 25-jährigen Bludenzer und boten ihm offenbar einen Arbeitsplatz bzw. eine Verdienstmöglichkeit an. Daraufhin wurde der junge Mann über den Messenger-Dienst Telegram unter dem Benutzernamen „@ember930110“ kontaktiert.

Kryptowährungen

sind rein digitale Geld-Einheiten, die nicht von einer Regierung oder einer Bank kontrolliert werden. Stattdessen verwenden sie eine dezentrale Technologie namens Blockchain, um Transaktionen zu verwalten und zu verifizieren. Das bedeutet, dass es keine Münzen, Scheine oder Barren gibt. Kryptos sind rein digital.

Verbrecherisches Spiel mit Kryptowährungen

Er wurde über Telegram angewiesen, online ein Konto für Kryptowährungen zu eröffnen: Auf der Online-Plattform „OKX“ wird mit solchen rein digitalen Währungen gehandelt. In zwei Monaten zahlte der Mann dort mit 40 Buchungen insgesamt 22.000 Euro ein, um einen geforderten „Spiele-Level“ zu erreichen.

Um mit Kryptowährungen handeln zu können, muss man erst normale Währungen in die virtuelle Währung umtauschen. Dann kann das digitale Geld online transferiert werden – anders als im normalen Zahlungsverkehr von Banken sind Sender und Empfänger dabei verschlüsselt und anonymisiert – was Verbrechern natürlich entgegenkommt.

Die Zahlungen des jungen Mannes wurden laut Polizei zu einer gefälschten Internet-Seite weitergeleitet, die vorgab, den Luxusreise-Veranstalter „Scott Dunn“ zu repräsentieren.

Noch mehr Geld gefordert

Um endlich zu einer Auszahlung der von den Betrügern in Aussicht gestellten Gewinne zu kommen, wurde nun ein weiterer Betrag von dem 25-Jährigen gefordert: Er sollte 40 Prozent des gesamten Einzahlungsbetrags – rund 8.800 Euro – als „Garantiegebühr“ einzahlen. Dieser Forderung sei der Mann aber nicht mehr nachgekommen, so die Polizei abschließend.