Verkehr, Westbahn, Zug, Bahn
ORF.at/Christian Öser
ORF.at/Christian Öser
Verkehr

Westbahn fährt ab 10. Dezember von Wien bis Bregenz

Ab 10. Dezember gibt es eine tägliche Verbindung morgens von Vorarlberg nach Wien und abends wieder zurück. Ein Jahr später soll mit einer zusätzlichen Tagesrandverbindung Wien – Vorarlberg – Wien das Angebot verdoppelt werden, teilten Westbahn und Vorarlberger Verkehrsverbund (VVV) am Mittwoch in Aussendungen mit.

Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember wird das Öffi-Angebot für die Vorarlberger Zug- und Busfahrgäste weiter ausgebaut. Dazu zählen heuer auch neue Direktverbindungen der Westbahn von und nach Vorarlberg, die nun erstmals über Innsbruck hinaus bis nach Bregenz verlängert werden.

Der Zug fährt täglich um 05.10 Uhr ab Bregenz mit Ankunft um 12.52 Uhr am Wiener Westbahnhof. Die Rückfahrt startet um 15.08 Uhr mit Ankunft um 22.47 Uhr in Bregenz.

Vorgesehen sind Halte in elf Vorarlberger Bahnhöfen: Bregenz, Dornbirn, Hohenems, Altach, Götzis, Rankweil, Feldkirch, Frastanz, Nenzing, Bludenz und Langen am Arlberg. Von der Verbindung profitiert auch das Tiroler Oberland: am Weg von Vorarlberg nach Wien hält die Westbahn nämlich zusätzlich in St. Anton am Arlberg, Landeck-Zams, Imst-Pitztal sowie Telfs-Pfaffenhofen.

Westbahn
Westbahn

„Das bis Bregenz erweiterte Angebot der Westbahn bringt der Vorarlberger Bevölkerung zusätzliche Verbindungen und vor allem mehr Zustiegsmöglichkeiten auf dem Weg nach Wien und retour. Damit wird die Qualität des öffentlichen Verkehrs in Vorarlberg noch einmal deutlich verbessert“, erklärte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Mittwoch.

„Immer mehr Menschen nutzen Zug und Bus nicht nur für ihre täglichen Fahrten in die Schule, zum Ausbildungsplatz oder in die Arbeit, sondern auch für Ausflüge und Reisen über Vorarlberg hinaus. Ich freue mich daher ganz besonders, dass mit der Westbahn eine noch bessere Anbindung von Vorarlberg bis nach Wien ermöglicht wird“, so Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne).

„Großer Bahnhof“ für die erste Zuggarnitur

Die neue Verkehrsanbindung soll bereits im Vorfeld gefeiert werden, kündigte die Westbahn an: Gemeinsam mit Wallner und Zadra sowie den Geschäftsführern der Westbahn Thomas Posch und Florian Kazalek wird die erste Zuggarnitur am 24. November um 10.00 Uhr im Bahnhof Bregenz gefeiert. Mit ausgewählten Gästen fahre die Westbahn anschließend von Bregenz nach Dornbirn und retour.

Freifahrten für Vorarlberger Bevölkerung

Am 25. November wird die Bevölkerung zu Freifahrten zwischen Bregenz und Feldkirch eingeladen. „Die Züge werden jeweils um ca. 10.00 Uhr und 14.00 Uhr in Bregenz und um und um ca. 11.00 Uhr und 15.00 Uhr in Feldkirch starten", kündigte Geschäftsführer Florian Kazalek an. Einzelheiten dazu finde man im Online-Auftritt der Westbahn.

Verkehr, Westbahn, Zug, Bahn
ILR/Michael Kola

Zuggarnituren mit drei Platzklassen

Die vom Schweizer Hersteller Stadler gefertigten Doppelstock-Züge der Westbahn bieten mehr als 500 Ledersitze in drei Klassen und weitere 24 Fahrradstellplätze, sowie eine Steckdose bei jedem Sitz, wirbt die Westbahn. Die Sitzplatzreservierung sei kostenlos. Die ÖBB-Vorteilskarte gilt auch für Tickets der Westbahn.

Angebotsergänzung auch im regionalen Verkehr

Die neue Frühverbindung in Richtung Wien ergänzt das Zugangebot im Vorarlberger Frühverkehr. Sämtliche Tickets, die im Verbundraum Vorarlberg gültig sind – wie beispielsweise das KlimaTicket VMOBIL – sollen auch für die Fahrt mit der Westbahn genutzt werden können. Darüber bestehe eine Grundsatzeinigung zwischen Westbahn und dem Verkehrsverbund Vorarlberg. Die entsprechenden Verträge sollen in Kürze zum Abschluss gebracht werden.

Westbahn nun in allen Bundesländern

„Wir haben es geschafft", freut sich Westbahn-Geschäfsführer über das Gelingen des jahrelangen Vorhabens: "Durch die Streckenerweiterung bis Vorarlberg bindet die Westbahn nun alle Bundesländer entlang der Weststrecke in ihr nationales Mobilitätsangebot ein. Unser regionaler Ansatz mit Halten in elf Vorarlberger Bahnhöfen ermöglicht mehr als 200.000 Vorarlbergern und Vorarlbergerinnen einen direkten Zugang zum Fernverkehr auf der Schiene.“