Nach ersten Auskünften der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle wurden die Einsatzkräfte um 6.30 Uhr wegen eines Dachstuhlbrands in Koblach alarmiert. Aus dem Gasthaus seien daraufhin zehn Personen in Sicherheit gebracht worden, erklärte Feuerwehr-Kommandant Philipp Bolter im Interview mit dem ORF Vorarlberg.
Personen aus oberem Stockwerk gerettet
„Sieben Personen und ein Kind wurden ins Freie gebracht, zwei Personen mussten wir aus dem oberen Stockwerk retten“, sagte der Einsatzleiter: „Bei den beiden besteht der Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung, daher wurden sie zur Überprüfung ins Spital gebracht.“ Fünf Bewohner wurden vom Notarzt untersucht, ebenso zwei Feuerwehrleute, eine weitere Behandlung war aber nicht nötig, hieß es.
Vier Feuerwehren im Großeinsatz
Gegen 8.30 Uhr löschte die Feuerwehr noch letzte Glutnester in dem Dachstuhl. Die L190 blieb so lange gesperrt, bis keine Feuerwehr-Schläuche mehr über die Straße geführt werden mussten, erklärte der Kommandant. Am späteren Vormittag gab die Feuerwehr nach dem Ablöschen letzter Glutnester „Brand aus“. Die Gemeinde kümmerte sich laut RFL um eine alternative Unterkunft für die Evakuierten.
Die Höhe des Sachschadens stand vorerst nicht fest. Bei der Polizei hieß es, man werde am Nachmittag Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen. Im Einsatz standen die Feuerwehren Altach, Götzis, Mäder und Koblach mit insgesamt rund 120 Einsatzkräften.
Sperrung der L190
Laut Polizei wurde die L190 Vorarlberger Straße zwischen der A14-Autobahnanschlussstelle Klaus und der Straßenkreuzung Götzis in beiden Richtungen voll gesperrt bis 8.45 Uhr.