Leere Wohnung
ORF.at/Christian Öser
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WOhnen

„Sicher vermieten“: Bisher 235 Wohnungen vermittelt

Seit 2016 gibt es in Vorarlberg das Projekt „Sicher vermieten“, mit dem leerstehende Wohnungen auf den Markt gebracht werden sollen. Die Opposition kritisiert das Projekt als „erfolglos“ und NEOS wollen jetzt in einer Anfrage wissen, was das Projekt tatsächlich gebracht hat. Landesrat Marco Tittler (ÖVP) zeigt sich mit der Entwicklung aber zufrieden.

Die Idee hinter dem Konzept: Die Eigentümer sollen überzeugt und unterstützt werden, sodass sie ihre Wohnungen nicht leer stehen lassen, sondern vermieten. Denn derzeit gibt es rund 8.500 leerstehende Wohnungen in Vorarlberg, zugleich aber einen massiven Mangel an leistbarem Wohnraum.

61 Wohnungen im vergangenen Jahr

Hinter dem Projekt „Sicher vermieten“ stecken Land, die soziale Wohnungsgesellschaft Vogewosi und die Eigentümervereinigung. Die Projektpartner übernehmen den bürokratischen Aufwand für die Eigentümer und schaffen Sicherheit. Die Vogewosi übernimmt die Verwaltung der Mietverträge und das Land springt ein, wenn der Mieter nicht zahlt. Die Wohnung wird dafür zu vorgegebenen Preisen vermietet.

Nach ziemlichen Anlaufschwierigkeiten sind einige Wohnungen auf den Markt gekommen. Im ersten Jahr waren es nur fünf – im vergangenen Jahr, also sechs Jahre später, 61 Wohnungen. Insgesamt seien seit dem Start von „Sicher vermieten“ 235 Wohnungen oder Häuser vermittelt worden, schreibt Landesrat Marco Tittler (ÖVP) an NEOS.

Niedrige Miete und lange Laufzeit hält manche ab

Tittler zeigt sich in seiner Stellungnahme zufrieden mit der Entwicklung des Projekts. Das Ziel sei weiterhin, dass über das Projekt pro Jahr 50 Wohnungen vermietet werden. Warum es nicht mehr sind, hat laut Tittler viele Gründe: Die Miete sei manchen zu niedrig, die Laufzeit manchen zu lange, man kann nicht kündigen, wenn man die Wohnung selber braucht und die übliche Abnützung muss man selber zahlen.