In Vorarlberg hat die Zahl der Menschen, die im Ausland geboren und nach Österreich gezogen sind, im Vergleich mit anderen Bundesländern am wenigsten zugenommen. Laut Integrationsfonds gab es ein Plus von 1,9 Prozentpunkten. Der Bezirk mit dem höchsten Ausländeranteil ist Dornbirn, wo mehr als 20 Prozent nicht aus Österreich stammen. Spitzenreiter bei den Gemeinden sind Mittelberg und Bregenz. Wie die Integrationsstudie zeigt, ist das Einkommen ausländischer Staatsangehöriger spürbar gestiegen und liegt bei rund 27.000 Euro netto pro Jahr.
Größte Zuwanderer-Gruppe aus der Ukraine
Im Vorjahr sind knapp 10.000 Personen aus dem Ausland nach Vorarlberg zugezogen. Gleichzeitig haben 6.600 Menschen das Land verlassen, wie der Integrationsfonds berechnet hat. Das heißt, unter dem Strich sind rund 3.400 Personen, die nicht in Österreich geboren sind, dazugekommen. Fast die Hälfte aller Zugewanderten stammte aus Mitgliedsstaaten der EU, etwas weniger kommen aus Drittstaaten wie zum Beispiel der Türkei. Die größte Gruppe der Zuwanderer machten im Vorjahr ukrainische Staatsangehörige aus, insgesamt waren es knapp 2.500.
Arbeitslosenquote bei Ausländern geringer
Laut der Erhebung des Integrationsfonds war die Arbeitslosenquote von Ausländern, die in Vorarlberg leben, deutlich geringer als die Gesamtarbeitslosenquote in Österreich. Im Jahr 2022 lag die Arbeitslosigkeit bei Inländern und Ausländern in Österreich nämlich bei 9,1 Prozent, während die Arbeitslosenquote von Ausländern in Vorarlberg bei nur 6,5 Prozent lag.
Laut der Studie könnten die beruflichen Perspektiven von Ausländerinnen und Ausländern aber verbessert werden. Die Grundlagen dafür werden in der Schule gelegt. Das Problem sind da oft die Deutschkenntnisse: Die Integrationsstudie zeigt, dass fast 27 Prozent Deutsch nicht als Erstsprache haben. Im weiteren Schulverlauf zeigt sich dann, dass diese Kinder selten in einem Gymnasium landen, sondern viel eher in einer polytechnischen Schule oder einer Mittelschule.