Es sind vor allem ukrainische Frauen, die am Arbeitsmarkt Fuß fassen. Sie arbeiten hauptsächlich im Tourismus und in der Gastronomie. Das Arbeitsmarktservice hat bis Ende September insgesamt 923 Jobsuchende aus der Ukraine vermittelt.
Viele kommen auch im privaten Arbeitsmarkt unter
Mittlerweile würden aber auch viele auf dem privaten Arbeitsmarkt unterkommen und sich gar nicht mehr beim AMS melden, sagt AMS-Geschäftsführer Bernhard Bereuter. Insgesamt sind mehr als 2.300 Menschen aus der Ukraine in Vorarlberg. Zieht man Kinder und Seniorinnen und Senioren ab, dann zeigt sich, dass gut die Hälfte arbeitet.
Das merkt man auch bei den Bezirkshauptmannschaften. Sie haben täglich zwei bis drei Fälle, in denen die Grundversorgung verringert wird, weil die Vertriebenen dazuverdienen und nicht mehr so sehr auf Hilfe vom Staat angewiesen sind
Weiterhin in Unterkünften der Caritas
Wenn ukrainische Familien nicht mehr in der Grundversorgung sind, dürfen sie weiter in organisierten Unterkünften der Caritas bleiben. Allerdings müssen sie dann Miete zahlen. Diese ist meist günstiger als auf dem Privatmarkt, weil sich etwa mehrere Familien eine Unterkunft teilen, heißt es von der Flüchtlingshilfe der Caritas.
Derzeit leben 274 Familien in Unterkünften der Caritas, davon zahlen 47 Miete.