In Egg wird derzeit im Ortszentrum gebaut. Es soll ein Mehrzweckgebäude mit Büros, Wohnungen und Restaurant entstehen. Doch das Gebäude ist nur ein Teil des Plans, wie das Ortszentrum attraktiver gestaltet werden soll, sagt Bürgermeister Paul Sutterlüty. Ein ganz wichtiger Schritt sei es, den Durchzugsverkehr aus dem Ortszentrum zu bekommen. Derzeit fahren täglich 20.000 Fahrzeuge rund um den kleinen Kreisverkehr im Ortszentrum, sagt Sutterlüty.
750 Meter langer Tunnel durch Egg
Seit Jahren wird an einer Umfahrung gearbeitet. Nachdem mehrere Varianten geprüft wurden, kristallisierte sich die Variante 9a als Bestvariante heraus. Die Straße zweigt in Melisau – in der Nähe des Postzentrums von der bestehenden Bregenzerwaldstraße ab, führt in einem Tunnel durch den sogenannten Kirchenbühel und kommt dann im Bereich der Pfisterbachbrücke (in der Nähe des Einkaufszentrums „Kaufhaus der Wälder“) wieder in die Bestandsstraße zurück. Der Tunnel wäre rund 750 Meter lang.
Strategische Umweltprüfung abgeschlossen
Nun sei die strategische Umweltprüfung abgeschlossen, sagt Sutterlüty. Die Baukosten werden derzeit mit 30 bis 33 Millionen Euro beziffert. Im Moment liegen die Unterlagen beim Land. Geht alles gut, dann sollen die Korridor-Pläne noch heuer von der Landesregierung verabschiedet werden. Als Nächstes würde dann die konkrete Planung starten. Straßenprojekte haben eine gewisse Vorlaufzeit, sagt Sutterlüty. Allein für die strategische Umweltprüfung habe es sieben Jahre gebraucht. Es werde weitere sieben bis zehn Jahre dauern, bis mit der Umsetzung gestartet werden kann.
Tunnelpläne in Egg
Immer mehr Gemeinden wünschen sich eine Ortsumfahrung. Nach Lorüns im Montafon oder Alberschwende im Bregenzerwald, lässt nun auch die Nachbargemeinde Egg mit einer Tunnelvariante aufhorchen. Damit soll das Zentrum vom Verkehr entlastet werden.