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Tourismus

Konflikt im Nahen Osten: Urlauber verunsichert

Viele Reisebürokunden sind aufgrund des Kriegsausbruchs im Nahen Osten verunsichert. Gerade jetzt, vor den Herbstferien, werden die Reisebüros mit Fragen überschüttet. Vor allem wollen viele wissen, ob sie von ihrer Reise zurücktreten können, sagt Reisebürosprecher Klaus Herburger.

Die aktuelle politische Lage im Nahen Osten wirkt sich auf die Urlaubsplanungen vieler Menschen aus. Während einige Touristen ihre Ferien in Ägypten wie geplant verbringen, stehen Reisebüros vor Herausforderungen bei der Planung und müssen teilweise Reisen absagen.

Urlaub in Ägypten trotz politischer Spannungen

Beliebte Urlaubsziele wie Hurghada oder Sharm el-Sheik in Ägypten sind derzeit auch für viele Vorarlberger Urlauber das Ziel. Trotz der angespannten politischen Situation in der Region verbringen sie ihren Urlaub wie geplant. „Dort ist alles ruhig“, sagt Klaus Herburger, Sprecher der Reisebüros. Theoretisch könne man auch nach Tel Aviv fliegen, eine Reisewarnung gibt es derzeit nur für den Norden Israels an der Grenze zum Libanon und für den Gaza-Streifen.

Derzeit keine Rücktrittsmöglichkeit

Die angespannte Situation im Nahen Osten stellt Reisebüros vor große Herausforderungen. Bei Herburger Reisen hat man deshalb eine Reise nächste Woche nach Jordanien abgesagt. „Von insgesamt 25 Teilnehmern wären zehn bereit gewesen, die Reise zu machen“, sagt Herburger. Es gebe immer wieder Anrufe von Kunden, die sich über Rücktrittsmöglichkeiten informieren. Solange es aber keine Reisewarnung gibt, ist das nicht möglich. Die Planung ist derzeit sehr schwierig, da man befürchten muss, dass sich der Konflikt weiter zuspitzt.

Israel-Flüge bis Ende Oktober ausgesetzt

Die Lufthansa und ihre Töchter Swiss, Brussels und Austrian Airlines (AUA) fliegen angesichts des Krieges in Israel weiter nicht den Flughafen Ben Gurion an. Auch Verbindungen nach Beirut im benachbarten Libanon bleiben ausgesetzt – mehr dazu in wien.ORF.at.