Der Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel wie Busse leistet einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Dieser Beitrag ist aber noch umso größer, wenn die Busse kein schädliches Kohlendioxid ausstoßen, sondern mit Strom angetrieben werden. Solche E-Busse sieht man auf Vorarlbergs Straßen immer häufiger. Bisher waren vier Elektrobusse in Vorarlberg im Einsatz, bis Jahresende sollen 14 weitere dazukommen. Das teilte der Vorarlberger Verkehrsverbund am Donnerstag mit.
Langfristig sollen bis 2025 bis zu 130 Elektrobusse auf den heimischen Straßen unterwegs sein, die nötigen Förderzusagen des Klimaschutzministeriums liegen bereits vor.
Heuer werden 30 Ladesäulen errichtet
Neben der E-Bus-Flotte wird auch die Ladeinfrastruktur für die Busse ausgebaut. Den Zuschlag zur Errichtung, Wartung und Servicierung der Ladeinfrastruktur sowie der Energielieferung erhielten nach einem zweistufigen, europaweiten Vergabeverfahren die illwerke vkw als Bestbieter. Heuer werden insgesamt 30 Ladesäulen an sieben Standorten im oberen Rheintal und im Bregenzerwald errichtet. Die Detailplanungen dazu starteten im Sommer, die ersten Ladesäulen wurden bereits fertiggestellt. In der Rahmenvereinbarung mit den illwerke vkw ist die Errichtung von 137 Ladepunkten landesweit vorgesehen, mit der Möglichkeit zur Erweiterung auf bis zu über 300 Ladesäulen. Einmal vollgeladen kommt ein E-Bus an die 300 bis 400 Kilometer weit.
37.000 Tonnen CO2 Einsparung in den ersten fünf Jahren
Die Zuständigen gehen davon aus, dass damit allein in den ersten fünf Betriebsjahren knapp 37.000 Tonnen CO2 eingespart werden können. Das entspreche in etwa dem, was ein Wald von der Größe der Gemeinde Rankweil mit knapp 3.000 ausgewachsenen Buchen einsparen kann.
"Mit dem massiven Ausbau der E-Bus-Flotte in den kommenden Jahren erhöhen wir die Umweltleistung der Öffis und verbessern damit auch die Luftqualität im Land“, freut sich Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne) über die Ankunft der neuen E-Busse in Vorarlberg.