Die ORS (Österreichische Rundfunksender GmbH & Co KG) tauscht ihre UKW-Sendeantennen aus, die nach mehr als 30 Jahren Nutzung Korrosion aufweisen. Durch die Erneuerung der Antennenteile und insbesondere der Dipole werde eine störungsfreie Übertragung der Radioprogramme gewährleistet, sagt Töchterle.
Geplante Unterbrechungen im Radio:
Montag, 16. Oktober von 4.15 Uhr bis 5.00 Uhr
Dienstag, 17. Oktober um 12.55 Uhr für 30 Sekunden
Mittwoch, 18. Oktober von 1.05 Uhr bis 5.00 Uhr
Der Empfang der Radioprogramme über Satellit oder Streaming z.B. über Sound ist problemlos möglich.
Pfändersender wichtig für Region
Der Pfändersender, ein 94,7 m hoher Stahlrohrmast, der zwischen 1955 und 1957 errichtet wurde, spielt eine entscheidende Rolle in der Übertragung von Funkwellen in der Bodenseeregion. Mit seiner exponierten Lage ermöglicht er die Versorgung von Gebieten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Der Pfändersender, ein wichtiger Antennenträger in der Bodenseeregion, wurde zwischen 1955 und 1957 errichtet und befindet sich auf einer Höhe von 1049 Meter Seehöhe. Mit seiner exponierten Lage und der Verwendung von sehr kurzen Funkwellen ermöglicht er die Übertragung von Signalen zu Gegenstationen in Feldkirch, Ulmer Hütte und auf dem Säntis in der Schweiz.
Im November 2012 wurde der seit 1968 verwendete GfK-Zylinder durch einen neuen ersetzt, um zusätzliche DVB-T und DVB-T2 Muxe verbreiten zu können. Gleichzeitig wurde eine neue Antenne für DAB+ installiert. Im Mai 2019 ging der nationale DAB+-Multiplex mit dem Kanal 5B in Betrieb. Parallel dazu erfolgte die Aufschaltung des deutschen Bundesmuxes (technische Plattform für die bundesweite Distribution von DAB+ Radiosendern) am Standort Pfänder im Kanal 5C, wodurch die Bodenseeregion über 20 neue Hörfunkprogramme im Digitalradio erhielt.
Reichweite und Versorgungsgebiet des Pfändersenders
Trotz seiner relativ kleinen Versorgungsfläche innerhalb Österreichs reicht der Pfändersender aufgrund seiner exponierten Lage weit nach Deutschland hinein. Große Teile von Baden-Württemberg, Schwaben, Schwarzwald und die Süd- und Südosthänge von Alb werden mit TV- und Radio-Signalen versorgt. Seit dem Umstieg auf digitales Fernsehen und Radio nutzen auch die deutschen Sendeanstalten die große Reichweite des Pfänders nach Deutschland hinein. Zudem nutzt auch die Schweiz den Standort Pfänder, um die Bodenseeküste sowie das Rheintal mit Radiosignalen zu versorgen.