SMS Betrug „SMSishing“ Symbolbild
Symboöbild ©Vitalii Vodolazskyi – stock.adobe.com
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Chronik

Mit Paket-SMS um knapp 1.400 Euro betrogen

In Vorarlberg werden zurzeit wieder betrügerische SMS-Nachrichten verschickt, die dazu auffordern, einen kleinen Betrag zu überweisen, um ein Paket zu erhalten. Mittels einer gefälschten Post-Website erlangen die Täter so Zugriff auf Online-Bankkonten. Eine Bludenzerin wurde mit dieser „Smishing“-Masche um knapp 1.400 Euro betrogen.

Wie die Polizei mitteilte, erhielt die 54-Jährige eine SMS-Nachricht mit der Aufforderung, einen Link anzuklicken und 1,10 Euro zu überweisen, damit ein Paket an sie ausgeliefert werden könne. Als die Bludenzerin auf den Link klickte, wurde sie auf eine Website geleitet, die identisch aussah wie die der Österreichischen Post.

„Smishing“

bezeichnet die Betrugsanbahnung mittels SMS-Nachrichten auf Smartphones. Der Begriff ist abgeleitet von „Phishing“, was den Versand von Emails bezeichnet, mit denen dazu verleitet wird, Zugangsdaten preiszugeben oder heimlich Schadsoftware installiert wird.

Die Frau loggte sich in ihr Onlinebanking ein und tätigte dort die Überweisung von 1,10 Euro an eine IBAN, wodurch die unbekannten Täter sich Zugang zu den Bankdaten der Frau verschafften. In der Folge wurden fünf Zahlungen mit der Kreditkarte der Frau vorgenommen, wobei als Verwendungszweck jeweils „AliExpress“ angeführt war. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von 1.388,80 Euro.

Nicht anklicken und löschen

Diese „Smishing“-Masche ähnelt den betrügerischen SMS, die angeblich eine Sprachnachricht vorgaukeln oder angeblichen SMS-Hinweisen über eine Rück- oder Nachzahlung vom Finanzamt. Die Polizei rät Betroffenen, keinesfalls den Link in solchen SMS-Nachrichten zu öffnen oder eine App auf dem Handy zu installieren. Stattdessen solle man die Nachricht einfach ignorieren oder löschen.

SMS Betrug Paket
privat
Ein Beispiel für betrügerische SMS, die dazu verleiten sollen, auf einen Link zu klicken. Dadurch wird entweder auf eine Phishing-Seite umgeleitet, die dazu verleitet, sensible Daten einzugeben. Oder es wird Schadsoftware auf das Handy installiert, mit der z.B. Zugänge zum Online-Banking ausspioniert werden können.