Lichtstadt Feldkirch
GUENTER RICHARD WETT
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Kultur

Besucherrekord in der „Lichtstadt Feldkirch“

Rund 37.000 Besucherinnen und Besucher sahen sich in den vergangenen Tagen das Lichtkunstfestival "Lichtstadt Feldkirch an. Acht Projekte von internationalen Künstlerinnen und Künstlern waren in der Feldkircher Altstadt zu sehen.

Vier Tage lang zeigte sich die Feldkircher Innenstadt in einem ganz anderen Licht. Großflächige Fassadenprojektionen, minimalistische Lichtskulpturen und begleitende Soundkulissen lockten insgesamt rund 37.000 Besucherinnen und Besucher nach Feldkirch. Ein Rekordwert für das kostenlose Event. Acht Projekte von fünf internationalen Künstlerinnen, Künstlern und Kollektiven waren dieses Mal während eines Rundgangs durch die historische Altstadt zu bestaunen.

„Wir wollen jeder und jedem zeitgenössische Lichtkunst kostenlos und schwellenlos näher bringen und denken, das ist uns auch dieses Jahr sehr gut gelungen“, zeigt sich Thomas Häusle, der die künstlerische Leitung innehat, zufrieden. Die nächste Ausgabe der „Lichtstadt Feldkirch“ findet 2025 statt.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Lichtstadt Feldkirch
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Übergroße Videoprojektionen auf Bäumen

Der amerikanische Medienkünstler Tony Oursler präsentierte seine neuen Arbeiten „Eclipse“ und „Specular“. In „Eclipse“ projiziert Oursler übergroße Videoprojektionen auf Bäume, die bei Dunkelheit eine beeindruckende Installation ergeben. Die Charaktere in den Filmen scheinen von innerer Bewegung und gesellschaftlicher Verwirrung geprägt. Der Künstler bindet den Baum als grundlegendes Element in sein Werk ein, der als Sinnbild des Lebens und Verbindung von Erde und Himmel dient.

Menschenrechte am Montforthaus sichtbar

Auch die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ wurde zum visuellen Erlebnis in der Lichtstadt Feldkirch. Die Fassade des Montforthauses diente als Leinwand für die Verschmelzung von Schrift, Bild und Sound. Themen wie Freiheit, Gleichheit, Meinungsfreiheit, soziale Sicherheit, Bildungsrecht und Asylrecht werden mit den Herausforderungen des Klimawandels verknüpft.

Leuchtendes LED-Seil in der Johanniterkirche

In der Johanniterkirche zeigte der Künstler Thilo Frank seine dynamische Skulptur „Vertical Skip“. Ein leuchtendes LED-Seil, das bei Betreten des Raums zu rotieren beginnt, bindet Besucher in das Kunstwerk ein. Je mehr Menschen, desto stärker die Drehungen. Dieses interaktive Erlebnis erzeugt ständig wechselnde Formen im Raum und lädt zur Auseinandersetzung mit der eigenen Wahrnehmung ein. Die Installation ist bis zum 4. November 2023 zu sehen.

Schattenburg

Das Grazer Trio OchoReSotto brachte mit seinem neuen Projekt „Arkestra of Light. vague“ frischen Wind in die Feldkircher Altstadt. Sie nutzten die Fassaden der Alten Dogana und der Schattenburg für ein spektakuläres Projektionsmapping, das die Grenzen zwischen Abstraktion und Figuration aufhebt und die Wahrnehmung von Realität herausforderte.