Am Tag nach der letzten Seeaufführung räumten Festspieltechniker die Hinterbühne. Alles, von im Bühnenbild versteckten Lautsprechern bis zu Maskenspiegeln, musste weg. Zeitgleich schütteten Lkws mitten im See eine Baustraße aus Felsen und Steinen auf, um einen Zugang für die Abbruchgeräte zu schaffen. In nur wenigen Wochen verschwand nicht nur das 300 Tonnen schwere „Madame Butterfly“-Bühnenbild, auch vom 45 Jahre alten Betonkern ist nichts mehr übrig. Der Betonkern war Basis für die jeweiligen Bühnenbilder und als Teil der Hinterbühne ein Ort für alles, was bei einem Spiel auf dem See benötigt wurde.
Unter Wasser nur noch Betonplatte vorhanden
Aktuell ist unter Wasser nur noch die Betonplatte vorhanden, Sanierungsplatte genannt. Auf dieser befand sich der alte Betonkern, und auch der neue wird darauf in den nächsten Wochen platziert. Voraussichtlich können die Arbeiter Ende des Jahres die neue Betonplatte gießen. Parallel dazu laufen die Vorbereitungen für das Spiel auf dem See 2024/25, „Der Freischütz“, mit ersten Pilotierungsarbeiten für das Bühnenbild und der Fertigung von Kulissenteilen. Die Bregenzer Festspiele 2024 finden von 17. Juli bis 18. August statt.