Mit der Startnummer eins ging der 47-jährige Kenianer Mark Kosgey Kiptoo mit dem Ziel, einen neuen Streckenrekord aufzustellen, um 10.30 Uhr in Lindau an den Start. Nach wenigen Kilometern bildete sich eine Spitzengruppe mit den drei Läufern Mark Kosgey Kiptoo, Japheth Kosgei und Cherop Hammington Kimaiyo. Nach etwas mehr als der Hälfte musste Kimaiyo abreißen lassen und ungefähr ab Kilometer 30 war Kiptoo dann auf sich alleine gestellt, weil auch Kosgei das Tempo nicht mehr mithalten konnte.
Rang zwei sicherte sich Japheth Kosgei in einer Zeit von 2:11:08 Stunden, Dritter wurde Cherop Hammington Kimaiyo in 2:11:55 Stunden. Kiptoo konnte den im vergangenen Jahr von Kipkorir Benard aufgestellten Streckenrekord um acht Sekunden unterbieten.
Damen verpassten Streckenrekord
Bei den Damen waren die beiden Favoritinnen Kebebush Yisma und Bashanke Bilo (beide Äthiopien) lange gemeinsam an der Spitze. Bei gut der Hälfte der Strecke setzte sich Yisma ab und lief so in die Schweiz und im Anschluss in Richtung Ziel in Bregenz. Sie gewann schließlich in 2:31:04. Damit eine Minute und drei Sekunden über dem Streckenrekord am Bodensee. Zweite wurde Bilo Bashanke (2:39:30). Dritte Alexandra Bauer (GER, 3:04:18).
Neuer Streckenrekord beim 3-Länder-Marathon
Der Kenianer Mark Kosgey Kiptoo hat beim 3-Länder-Marathon am Sonntag einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Er absolvierte die 42,195 Kilometer in einer Zeit von 2:09:15 Stunden. Knapp 5.500 Läuferinnen und Läufer nahmen an der 16. Auflage des 3-Länder-Marathons teil.
Von Lindau nach St. Margrethen und zurück nach Bregenz
Die Route führte von Lindau (D) über Lochau, Bregenz, Hard, Fußach, Höchst nach St. Margrethen (CH) und wieder retour über Hard nach Bregenz. Alle paar Kilometer wurden für die Läufer und Läuferinnen Verpflegungs- und Getränkestationen aufgebaut.
Die über 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim diesjährigen 3-Länder-Marathon kamen aus rund 50 unterschiedlichen Ländern.
Marathon wichtig für die Wirtschaft in Vorarlberg
Die Veranstaltung ist nicht nur ein sportliches Highlight für die Region, auch wirtschaftlich zahlt sie sich aus. Aus rund 50 Ländern kommen die Läuferinnen und Läufer zu dem Marathon-Event in der Dreiländerregion, alleine aus den USA sind es 280 Teilnehmer. Die bleiben natürlich länger hier und geben am Tag rund 180 Euro aus, sagt Dieter Heidegger vom Organisationsteam. „Man kommt auf rund drei bis dreieinhalb Millionen Euro reine Wertschöpfung, ohne Teilnahmegebühr“, sagt Heidegger.
Vor einigen Jahren wurde das Datum extra auf das zweite Oktober-Wochenende verschoben, damit es keine Terminkollision mit dem Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober gibt. Dadurch können die Hotels die Auslastung im Oktober optimieren.
Kindermarathon am Samstag
Am Samstag fanden traditionell die Kinderwettbewerbe statt. Rekordverdächtige 2.950 Kinder waren dabei und machten das Motto des Kindermarathons „Rennen statt pennen“ zum Programm. Somit waren an beiden Tagen rund 8.500 Laufbegeisterte am Bodensee unterwegs.
Kinder-Marathon am Bodensee
Es ist Marathon-Wochenende am Bodensee. Bevor am Sonntag die Erwachsenen und Jugendlichen dran sind, haben die Kinder den Start ins Rennen gemacht. Mit einem neuen Teilnehmerrekord.