Die Waldbrände in Kanada haben nicht nur Auswirkungen auf die Luftqualität in Nordamerika, sondern auch auf die Sichtverhältnisse in Vorarlberg. „Man muss sich vor Augen führen, welch riesige Flächen in Kanada abgebrannt sind und immer noch brennen. Da entsteht sehr viel Rauch, der über die West-Ost-gerichtete Strömung bei uns landet“, erklärt Meteorologe Simon Hölzl von der Geosphere Austria. Mithilfe von Satellitenbildern können Meteorologen nachvollziehen, woher die Luftmassen samt den Rußpartikeln stammen, heißt es in den „Vorarlberger Nachrichten“.
Keine gesundheitlichen Auswirkungen erwartet
Die Dunstschicht, die durch die Rauchpartikel entsteht, legt über 7.000 Kilometer vom nordamerikanischen Gebiet über den Atlantik bis nach Vorarlberg zurück. Dieser Prozess dauert etwa fünf bis sieben Tage. Die Dunstschicht befindet sich zwischen 1.500 und 2.000 Metern Höhe und sinkt im Laufe des Tages langsam in die Täler ab. Trotz der beeinträchtigten Sicht sind in Vorarlberg keine gesundheitlichen Auswirkungen zu erwarten. Der Rauch schwebt in großen Höhen und ist inzwischen verdünnt. „Sobald es wieder regnet, dürfte sie sich wieder verziehen“, so Hölzl.