In Zukunft sind bei Röntgenaufnahmen, Durchleuchtungen und CT-Untersuchungen in den Krankenhäusern in Vorarlberg keine Bleischürzen mehr erforderlich. Damit werde eine Empfehlung des Gesundheitsministeriums umgesetzt, heißt es bei der Krankenhausbetriebsgesellschaft. Die Empfehlung gilt auch für private Röntgeninstitute.
Technischer Fortschritt bei Röntgengeräten
Mit der Strahlenschutzschürze wurden bisher umliegende Körperregionen von Patientinnen und Patienten während des Röntgens verdeckt. Der technische Fortschritt bei den Röntgengeräten mache es nun aber möglich, auf die Bleischürze zu verzichten, sagt die Medizinphysikerin im Landeskrankenhaus Feldkirch, Barbara Tiefenthaler. Es brauche mittlerweile deutlich weniger Strahlung, um ein Röntgenbild zu erzeugen als früher, da die Röntgenbilder computergestützt erzeugt werden. Außerdem könne die Nutzstrahlung heutzutage so genau eingestellt werden, dass weitere Dosiseinsparungen möglich sind.
Patientinnen und Patienten, die eine Röntgenschürze wollen, werden sie aber auch weiterhin bekommen, sagt Tiefenthaler. Beim Zahnarzt bleibt die Bleischürze allerdings Pflicht – das habe aber rechtliche Gründe.