Enthüllt wurde am Freitag auch die Löwenskulptur aus Stein, die jetzt den Grenzübergang von Vorarlberg nach Lindau ziert. Sie ist eine verkleinerte Nachbildung von Lindaus Wahrzeichen am Hafen und wurde von Frank Bergmann und Uta Bastian gefertigt. Dabei wurden auch typische Details des Hafenlöwen nachgeformt, wie z.B. die typischen, angewinkelten Hinterläufe. Der Löwe sitzt mit Blick nach Vorarlberg und soll die Gäste begrüßen, erklärte der Lindauer Landrat Elmar Stegmann bei der Eröffnung.
Bayern trug sämtliche Kosten dank alten Vertrages
Der Freistaat Bayern ließ die Brücke errichten und trug die Kosten. Grundlage dafür ist ein Vertrag aus dem Jahr 1844, der eine Aufteilung der Zuständigkeiten für die verschiedenen Leiblachbrücken vorsieht. So wurden sämtliche Kosten für den Bau der Leiblachbrücke Unterhochsteg im Zuge der B31/L190 im Jahr 1950 vom Freistaat Bayern übernommen. Sämtliche Kosten für den Bau der Leiblachbrücke Oberhochsteg im Zuge der L1/L18 im Jahr 1982 wurden vom Land Vorarlberg übernommen. Es liegt somit eine ausgeglichene Kostenaufteilung der Aufwendungen für die Grenzbrücken vor, teilt das Land mit.
Die neue Brücke wurde mit einer Stützweite von 29,4 Metern und einer Gesamtbreite von 15,7 Metern errichtet. Die Fahrbahnbreite beträgt acht Meter. Beidseitig der Fahrbahn wurden 2,5 Meter breite Gehwege angeordnet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 5,45 Millionen Euro.
Alte Brücke musste ersetzt werden
Die neue Grenzbrücke ersetzt die in die Jahre gekommene Vorgängerbrücke und wurde gleich hoch wie die alte Brücke errichtet. „Der Neubau direkt neben der alten Brücke wurde genutzt, um die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen“, führte Tittler in seinen Grußworten aus. Als besonders erfreulich strich der Landesrat den Umstand hervor, dass während der Bauphase keine gröberen Verkehrsbehinderungen zu verzeichnen waren und ein Grenzübertritt immer möglich war: „Die Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs für alle Verkehrsteilnehmenden sind wesentliche Ziele der Verkehrspolitik. Es ist sehr erfreulich, dass diese Ziele auch grenzüberschreitend gemeinsam umgesetzt werden.“