Polizeischüler in Sicherheitskleidung und der Aufschrift „Polizei“ beim Einsatztraining
APA/BARBARA GINDL
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Wirtschaft

Polizei: Akuter Personalbedarf trotz neuer Rekruten

Bundespolizeidirektor Michael Takacs war am Montag anlässlich des Landespolizeidirektoren-Treffens in Vorarlberg zu Besuch. Dabei ging es unter anderem auch um den fehlenden Nachwuchs. Takacs stelle aber klar, die Sicherheit im Land sei nicht gefährdet.

13 Damen und 13 Herren haben vor gut einem Monat ihre Ausbildung bei der Polizei in Vorarlberg begonnen. Es dürften jedoch mehr Polizeischülerinnen und Polzeischüler sein, merkt Bundespolizeidirektor Michael Takacs an, so herrsche noch immer akuter Personalbedarf auf allen Polizeiebenen. Gerade in Vorarlberg sei es besonders schwer, Nachwuchs zu finden.

Wenig Nachwuchs, dafür viele Polizistinnen

Das liegt laut Takacs vermutlich daran, dass es auch attraktive Angebote in den Nachbarsländern gebe, in denen man auch mehr verdienen könne als in einem Staatsdienst. Bei der Polizei gebe es klare Strukturen, die österreichweit gelten und an die man gebunden sei. Deshalb versuche man, mit neuen Maßnahmen den Beruf für Junge schmackhafter machen zu können.

Landespolizei-Direktoren-Treffen

Bundespolizeidirektor Michael Takacs ist anlässlich eines Landespolizei-Direktoren-Treffens in Vorarlberg. Am Vormittag hat er die Polizeischule in Feldkirch besucht. Denn auch in Vorarlberg fehlt der Polizei-Nachwuchs. Aber die Fauen holen immer mehr auf.

Vorarlberg sei jedoch ein Vorbild, wenn es darum geht, weiblichen Nachwuchs für sich zu gewinnen. Mehr als jeder dritte Polizist im Land ist weiblich. Mit der Familiengründung würden durch die unterschiedlichen Dienste jedoch große Herausforderungen entstehen. Laut Takacs sei man aber sehr bemüht, diese so gut und familienfreundlich wie möglich zu lösen.

Neue Aufgabengebiete

Auf die neuen Polizeischülerinnen und Polizeischüler warten nun neue Aufgaben, wie etwa die Präventionsarbeit gegen Extremismus. Diese wird auch in der Arbeit mit Jugendlichen forciert. Denn auch Bundespolizeidirektor Michael Takacs hat bestätigt, dass jugendliche Kriminelle immer jünger werden.