Von den 1.522 Betten in den Vorarlberger Landeskrankenhäusern sind aktuell rund neun Prozent und damit an die 140 nicht in Betrieb. Auch ein bis zwei OP-Säle seien aktuell gesperrt. Die Personalknappheit verteile sich auf alle Abteilungen, es könne auch zu Verschiebungen von planbaren, nicht dringlichen Operationen kommen, heißt es bei der Krankenhausbetriebsgesellschaft.
Andere Krankenhäuser übernehmen teilweise Operationen
Die gesperrten Operationssäle betreffen das Landeskrankenhaus in Feldkirch. Besonders davon betroffen seien orthopädisch-unfallchirurgische und plastische Eingriffe. Teilweise werden orthopädisch-unfallchirurgische Eingriffe vom Krankenhaus Bludenz übernommen. An den Krankenhäusern Bregenz und Hohenems werden laut KHBG aktuell keine Operationen aufgrund von Personalmangel verschoben.
Masterplan für Herbst und Winter
Für eine mögliche Verschärfung der Grippe- und Corona-Infektionslage im Herbst und Winter, die auch die Krankenhäuser durch besonders hohes Patientenaufkommen oder starke Personalausfälle betreffen könnte, wurde vorsorglich eine Maßnahmenplanung erstellt. Patienten können bereits in den Ambulanzen per Schnelltest auf die jeweiligen Erreger untersucht und entsprechend isoliert werden, dem Personal wird im Umgang mit symptomatischen Patienten das Tragen einer Maske nahegelegt.