Seit zwei Monaten wird auf der Alpe Rauz geprüft, woher wie viel Wind kommt. Die Lasermessung reicht bis in eine Höhe von 300 Metern und ist optisch nicht sichtbar – die finale Auswertung wird Mitte Oktober erwartet, sagt der Gemeindevorsteher von Gamprin, Johannes Hasler.
Die Alpe Rauz
ist eine Siedlung unterhalb des Arlbergpasses im Klostertal und gehört zur Gemeinde Klösterle im Bezirk Bludenz. Sie ist Ausgangspunkt von drei Seilbahnen und zentraler Punkt des Skigebietes Ski Arlberg. Die Alpe Rauz ist seit 1914 eine „Liechtensteinische Eigenalpe im Ausland“.
Windpark mit bis zu zehn Anlagen möglich
Parallel dazu sei angedacht, weitere und genauere Messungen über einen Zeitraum von zehn Monaten vorzunehmen – das werde derzeit mit den Behörden abgeklärt. Falls beide Messungen die erhofften Ergebnisse liefern, könnte auf der Alpe Rauz ein Windpark mit bis zu zehn Anlagen möglich sein.
Hasler hat sich mittlerweile auch an die Bevölkerung von Klösterle gewandt und angeboten, für Fragen zur Verfügung zu stehen. Das Interesse am geplanten Windradprojekt scheint nicht groß zu sein, bis dato hat er keine einzige Rückmeldung erhalten.
Windkraftstudie der Landesregierung
Die Vorarlberger Landesregierung hatte im April die Ergebnisse einer Windkraftstudie vorgelegt, nach der lediglich 4,3 Prozent der Fläche Vorarlbergs nach technischen und topografischen Kriterien als Standort für größere Windkraftanlagen in Frage kommen. Bemühungen um die Windkraft werden aber finanziell unterstützt, das Land fördert Windmessungen. Für die ersten fünf Standorte, die untersucht werden, übernimmt das Land 50 Prozent der Kosten, maximal aber 50.000 Euro.