Kofi Schulz (38.) und Nik Prelec (42.) sorgten für eine vermeintlich komfortable Pausenführung für die WSG. Die Lustenauer schlugen dank eines Doppelpacks von Anthony Schmid (50., 56.) zurück, ehe Lukas Sulzbacher der entscheidende Treffer für die Gäste gelang (62.).
Auf ein derartiges Torspektakel hatte lange Zeit nichts hingedeutet. Höhepunkte gab es im Reichshofstadion vorerst nicht zu sehen, halbwegs Spannung kam nur bei einem wegen Abseits aberkannten WSG-Treffer von Julius Ertlthaler auf (6.).
Gäste gingen 2:0 in Führung
Rasanter wurde es in den Minuten vor dem Pausenpfiff. Nach einem weiten Einwurf von Sulzbacher landete der Ball bei Schulz, der volley vom Fünfer abzog und auf 1:0 für die Tiroler stellte. Zwei Minuten danach lief Mahamadou Diarra allein auf das Lustenauer Tor zu, verfehlte jedoch knapp.
Das 2:0 der Mannschaft von Coach Thomas Silberberger resultierte aus der zu diesem Zeitpunkt schönsten Aktion der Partie: Ertlthaler spielte Alexander Ranacher frei, der den Ball per Direktabnahme zur Mitte brachte. Dort legte Matthäus Taferner mit der Ferse für Prelec ab, und der Stürmer war mit einem Aufsitzer erfolgreich.
Austria Lustenau kam wie verwandelt aus der Kabine
Austria-Trainer Markus Mader reagierte zur Pause mit einem Dreifach-Wechsel, und sein Team kam wie verwandelt aus der Kabine. Plötzlich entwickelten die Hausherren jenen Druck, der vor dem Seitenwechsel noch schmerzlich vermisst worden war, und prompt folgte die Belohnung.
Zunächst setzte sich Schmid gegen Ranacher durch und netzte zwischen die Beine des wenig später verletzt ausgetauschten WSG-Goalies Adam Stejskal, kurz darauf sorgte Schmid mit einem prächtigen Seitfallzieher ins lange Eck für das nächste Highlight.
Im Überschwang des aufgeholten Zwei-Tore-Rückstands ließen sich die Lustenauer allerdings auskontern. Sulzbacher spielte einen Doppelpass mit Prelec und brachte die Tiroler neuerlich in Führung. Danach konnte der Ländle-Club nicht mehr zulegen und setzte damit seinen Fehlstart in die neue Saison fort.
Altach mit Unentschieden gegen Linz
Der andere Vorarlberger Bundesligist, der SCR Altach, holte am Samstag ein 1:1-Unentschieden gegen Blau-Weiß Linz – mehr dazu in: Kein Sieger bei BW Linz – Altach.
Frauen-Bundesliga: Siege für beide Teams
In der Frauen-Bundesliga blieb die Spielgemeinschaft SCR Altach/FFC Vorderland auch nach der dritten Runde ohne Punktverlust und Gegentreffer. Die Vorarlbergerinnen setzten sich am Samstag im Hofmann Personal Stadion bei der SPG Union Kleinmünchen/FC Blau-Weiß Linz mit 3:0 (0:0) durch.
Die Spielgemeinschaft FC Lustenau/FC Dornbirn gewann am Sonntag mit 1:0 gegen Neulengbach. Den einzigen Treffer erzielte Zdravka Petrova Parapunova kurz vor dem Ende (84.).