Wie bereits bei den vorangegangenen Demonstrationen sprachen die Transparente der Klima-Aktivisten eine deutliche Sprache: „Liebe Politik, worauf wartest du?“ war ebenso zu lesen wie „Wir haben ein Recht auf eine lebenswerte Zukunft“ oder „Es ist alles gesagt – Handelt jetzt!“.
Auf dem Marsch durch die Stadt zum Landhaus wurde per Megafon der Takt vorgegeben: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut!“, skandierte die Menge im Gleichklang. Zudem forderte sie vehement sofortige „climate justice“ (Klimagerechtigkeit). Der Demo-Zug war etwa eine Stunde unterwegs.
Gegen 11.45 Uhr wurden die Demonstrierenden von Johannes Hartmann von „Fridays For Future“-Vorarlberg auf dem Landhaus-Vorplatz begrüßt. Er dankte, dass auch nach fünf Jahren „noch so viele gekommen sind“ – in der Vergangenheit hatten sich allerdings auch schon deutlich mehr Klima-Aktivisten versammelt. Die Slogans hätten auf dem Weg zum Landhaus noch nicht jene erreicht, für die sie gedacht seien, nämlich für die Landespolitiker, sagte Hartmann – worauf sie noch einmal lautstark wiederholt wurden.
Im Anschluss daran begannen die Reden, die sich etwa gegen neue Straßenbauprojekte richteten. Unter anderem fordert Johannes Hartmann von „Fridays for Future“ Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) auf, einen eigenen Klimakatastrophengipfel in Vorarlberg einzuberufen.
„Fridays for Future“: Demos in Bregenz
In der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz haben am Freitag laut Schätzung der Polizei etwa 700 Personen am weltweit organisierten Klima-Streik der „Fridays For Future“-Umweltbewegung teilgenommen. Im Anschluss daran begannen die Reden, die sich etwa gegen neue Straßenbauprojekte richteten.
Elf Demos in Österreich
In Österreich wurde in elf Städten an dem globalen Streik teilgenommen. Der Vorwurf lautet überall: Die Politik habe nach dem Sommer noch immer keine Antworten, wie das Klima geschützt werden soll – mehr dazu in ORF.at.
Promis für den Klimaschutz
Der Protest am Freitag wird von etlichen Organisationen, Kunstschaffenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterstützt. Erst am Montag wandten sich etliche heimische Künstlerinnen und Künstler mit einem offenen Brief an die Bundesregierung, um diese beim Klimaschutz zum Handeln zu bewegen – mehr dazu in Vorarlberger Promis im Kampf gegen den Klimawandel (vorarlberg.ORF.at).