Lebensmittel  an einem Kassenband an einer Supermarktkasse.
IMAGO/Sven Simon
IMAGO/Sven Simon
Politik

Einkaufsaktionen: ÖGB verlangt „leistbares Leben“

Der ÖGB Vorarlberg fordert die Regierung auf, das „Leben für die Menschen wieder leistbar zu machen“. Mit Einkaufsaktionen soll die Teuerung verdeutlicht werden. Die Gewerkschafter fordern eine befristete Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel.

Eine durchschnittliche Familie mit zwei Kindern müsse im Laufe dieses Jahres rund 1.250 Euro mehr als im Vorjahr alleine für Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs aufbringen, heißt es von der Gewerkschaft. Die Regierung müsse endlich handeln, denn das Leben müsse für die Menschen leistbar sein, fordert ÖGB-Landesvorsitzender Reinhard Stemmer.

Die Preise vor allem bei Lebensmittel seien unverhältnismäßig stark angestiegen und würden der Inflation davon galoppieren. So sei der Preis für Zucker im Jahresvergleich um 80 Prozent gestiegen, jener für Reis um 50 Prozent und der Preis für Sonnenblumenöl um 125 Prozent.

Landesweite Aktion

Die Forderung von Stemmer ist die befristete Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs. Damit könne rasch Abhilfe geschaffen werden. Er appelliert an die Bundesregierung, diese Maßnahme rasch umzusetzen.

In der ÖGB-Aktionswoche tätigen ÖGB-Mitarbeiter täglich bis 16. September in mehreren Gemeinden in Vorarlberg Wocheneinkäufe und spenden diese danach an bedürftige Familien. Diese landesweiten Aktionen sollen verdeutlichen, wie stark die Lebensmittelpreise die Haushalte belasten würden, so ÖGB-Landesgeschäftsführerin Manuela Auer.

Demonstration gegen Teuerung

Am Mittwoch wurde in der Dornbirner Innenstadt gegen gegen die Teuerung demonstriert. In Österreich liegt die Inflation aktuell bei 7,5 Prozent.