Die neue Bergstation liegt künftig neben dem bestehenden Bergrestaurant. Ein Problem beim Bau der Seilbahn war vor allem die Hochspannungsleitung auf der Albona. Man habe den Abstand der Leitungen der illwerke vkw nach oben und nach unten hin erhöhen müssen, erzählt Mario Wachter, Betriebsleiter der Bergbahnen Stuben. „Das hat ein gutes Jahr Vorlaufzeit gebraucht“, beschreibt er. „Wir sind jetzt mit dem Masten 23 Meter höher geworden“, sagt Wachter.
Der 40 Jahre alte Sessellift Albonabahn wird durch eine Kabinenbahn ersetzt. Jede Kabine bietet Platz für acht Personen. Damit soll nicht die Kapazität, sondern der Komfort erhöht werden. Die neue Albonabahn 1 soll mit dem geplanten Saisonstart am Arlberg Anfang Dezember in Betrieb gehen.
Flugmontage nahe der Hochspannungsleitungen
Die neue Talstation der Albonabahn ist teilweise in den Hang gebaut, die Gäste werden mit der neuen Achter-Einseil-Umlaufbahn künftig sowohl berg- als auch talwärts transportiert. Beim Neubau sei vor allem das Gelände herausfordernd gewesen, sagt Stefan Richter, Projektleiter der Firma Doppelmayr. Zum Teil hätte man Neigungen bis zu 100 Prozent vorgefunden. Die Flugmontage habe zudem nahe an den Hochspannungsleitungen stattgefunden, was einseitige Abschaltungen bedingt habe – eine Schwierigkeit für die Koordination.
Seilschleife wird in Talstation gedreht
Das Gelände sei auch für den Seilspleiß mitten in Stuben nicht ganz einfach gewesen. Normalerweise werde das Seil an der Trasse entlang zusammengedreht, hier gebe es aber keine andere Möglichkeit, als die Seilschleife in der neuen Talstation zu erzeugen. „Das ist profilbedingt, es gibt keine andere Möglichkeit auf der Strecke. Da ist alles Natur“, beschreibt Josef Tegischer, Seilspezialist der Firma Teufelberger.
Neue Seilbahn für Stuben am Arlberg
In Stuben am Arlberg wird derzeit die Albona-Bahn 1 komplett erneuert. Der 40 Jahre alte Doppelsessellift hat endgültig ausgedient. Er wird durch eine moderne Kabinenbahn ersetzt.