Ob beim Wandern, Klettern oder Skifahren – in den Bergen kann es schnell zu Notfällen kommen. Ein Stein- oder Eisschlag, ein Sturz oder plötzliche gesundheitliche Probleme können jeden treffen. In solchen Situationen ist es wichtig, auf den Selbstschutz zu achten und die Fähigkeit zu haben, Erste Hilfe zu leisten, heißt es von der Bergrettung. Dabei können die Notrufnummern 140 der Österreichischen Bergrettung und 112 der Euro-Notruf lebensrettend sein.
Alu-Decke wird oft falsch verwendet
Eine gut ausgestattete Rucksack-Apotheke ist unerlässlich, heißt es bei der Bergrettung. Die Rucksack-Apotheke sollte ein Erste-Hilfe-Paket enthalten, mit Wundauflagen, um blutende Wunden zu stillen, Einmal-Handschuhe und ein Beatmungstuch. Die meisten Pakete enthalten auch entsprechende Anleitungen für die Erste Hilfe.
Ein weiteres wichtiges Element ist eine Wärmedecke oder Alu-Decke. Sie kann bei drohender Unterkühlung, die am Berg immer möglich ist – auch im Hochsommer – lebensrettend sein. Wenn man sich nicht mehr bewegen kann und längere Zeit ausgesetzt ist, kühlt der Körper aus. Die Alu-Decke sollte dann am besten körpernah unter der Kleidung getragen werden, um die Wärmestrahlung des Körpers zu reflektieren.
Erste-Hilfe-Kurse für alpines Gelände
Ein Erste-Hilfe-Kurs, der speziell auf Notfälle im alpinen Gelände ausgerichtet ist, kann wertvolle Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln. Solche Kurse dauern in der Regel 16 Stunden und decken die Basismaßnahmen für Notfälle ab. Sie lehren, wie man feststellt, ob eine Lebensbedrohung vorliegt, wie man bei starker Blutung oder Bewusstlosigkeit handelt und wie man den Atemkreislauf überprüft. Es sei wichtig, sich regelmäßig in Erster Hilfe zu schulen, um in einer Notfallsituation schnell und effektiv handeln zu können, so die Bergrettung.