E-Bike
Microgen – stock.adobe.com
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Umwelt & Natur

Jobräder in Vorarlberg besonders beliebt

Über 160 Vorarlberger Betriebe, Gemeinden und Vereine unterstützen ihre Mitarbeiter mit Jobrädern. Dabei handelt es sich um Fahrräder oder E-Bikes, deren Ankauf vom Bund und dem Fahrradhandel gefördert wird. Vorarlberg ist damit im Bundeslandvergleich Spitzenreiter.

Im Jahr 2022 haben über 160 Vorarlberger Betriebe, Gemeinden und Vereine ihre Mitarbeiter mit sogenannten Jobrädern unterstützt. Diese E-Bikes werden vom Bund und dem Fahrradhandel gefördert, was Vorarlberg zum Spitzenreiter im Bundeslandvergleich macht. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne) freuen sich über den hohen Anteil an Radfahrerinnen und Radfahrer in Vorarlberg.

Förderung und Nutzen von Jobrädern

Im Jahr 2022 wurden 4.336 E-Bikes in Betrieb genommen, deren Anschaffung vom Bund und vom Fahrradhandel mit insgesamt 400 Euro gefördert wurde. „Damit floss über eine Million Euro an Bundesförderung nach Vorarlberg“, erklärt Zadra. „Mehr als die Hälfte aller von klimaaktiv mobil geförderten E-Bikes wurden in Vorarlberg angeschafft.“ Unternehmen wie das in Hohenems ansässige Collini haben sich durch besonderen Ehrgeiz hervorgetan. ‚Die JobRad-Aktion ist ein wichtiger Baustein in unserem Mobilitätskonzept‘, sagt Alexandra Hefel, Leiterin Personalentwicklung und Kommunikation bei Collini.

Österreichischer Radgipfel und Radverkehrsförderung

Die Vorfreude auf den 14. Österreichischen Radgipfel, der erstmals in Hohenems stattfindet, ist groß. „Ich denke, es ist ein Zeichen der Wertschätzung für die beispielhafte Radkultur im ganzen Land, dass diese Großveranstaltung nun in unserer Stadt durchgeführt wird“, sagt der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger. In den Jahren 2020 bis 2022 hat der Bund 28 Millionen Euro an Radverkehrsförderung für Projekte in Vorarlberg genehmigt, das sind über 30 Prozent der gesamten Fördersumme. „Diese großen Fördersummen kommen nur zustande, weil Vorarlberg ganz bewusst und systematisch in die Erweiterung der Fahrradinfrastruktur investiert“, erläutert Zadra.

Wie funktioniert das Jobrad?

Mit dem Jobrad stellen Unternehmen ihren Mitarbeitenden ein Dienstfahrrad zur Verfügung. Das Rad wird bei einem kooperierenden Radhändler erworben und vom Unternehmen vorfinanziert. Die Förderung beträgt insgesamt 400 Euro. In 60 Monatsraten bezahlen die Mitarbeitenden die verbliebenen Kosten des Rades ab, danach geht das Bike in ihr Eigentum über. Ab fünf Rädern können Unternehmen und Mitarbeitenden von dieser Förderung profitieren.