„Nach jahrelangem Leerstand erstrahlt das Tschitscher Schlössle mit der Margarethenkapelle wieder in neuem Glanz. Die aufwändige Renovierung, bei der Baumaterial und Gerätschaften schwierig auf die Bergkuppe gehoben werden mussten, kombiniert alte und neue Elemente. Zukünftig dient das Schlössle als Ideenstube für Architekturprojekte. Trotz der Namensgebung wohnte der Hubmeister Tschitscher nicht im Schlössle, sondern in der Stadt.“
Paul Ott
Paul Ott
„Tag des Denkmals“

Eine Reise durch Vorarlbergs Geschichte

Am letzten Sonntag im September öffnen in Vorarlberg Denkmäler aller Art ihre Türen für Besucher. Von sakralen Gebäuden bis hin zu weltlichen Schlösschen bietet der Tag des Denkmals eine abwechslungsreiche Reise durch die Geschichte des Bundeslandes.

Der Tag des Denkmals wird vom Bundesdenkmalamt koordiniert und findet jährlich am letzten Sonntag im September statt. Er bietet die Möglichkeit, historische Objekte zu besuchen, die normalerweise nicht oder nur eingeschränkt öffentlich zugänglich sind. Die Veranstaltung ist der österreichische Beitrag zur europaweiten Initiative European Heritage Days und begeistert jedes Jahr viele Besucherinnen und Besucher, die das kulturelle Erbe Österreichs unter einem besonderen Aspekt erleben können.

Der Tag des Denkmals in Vorarlberg

In Vorarlberg gibt es keine Gemeinde, in der nicht mindestens ein Denkmal steht. Von Sägen und Triftanlagen über Kirchen und Klöster bis hin zu Schlösschen und Kasernen öffnen Partner ihre Türen und zeigen die Vielfalt der Denkmallandschaft in Vorarlberg.Die Vielfalt der Denkmallandschaft in Vorarlberg wird durch Baustellenprojekte, Konzeptideen für Umnutzungen bis zu fertigen Projekten sichtbar gemacht. Ein spezielles Kinderprogramm wird außerdem in ausgewählten Orten angeboten.

Fotostrecke mit 9 Bildern

„Nach jahrelangem Leerstand erstrahlt das Tschitscher Schlössle mit der Margarethenkapelle wieder in neuem Glanz. Die aufwändige Renovierung, bei der Baumaterial und Gerätschaften schwierig auf die Bergkuppe gehoben werden mussten, kombiniert alte und neue Elemente. Zukünftig dient das Schlössle als Ideenstube für Architekturprojekte. Trotz der Namensgebung wohnte der Hubmeister Tschitscher nicht im Schlössle, sondern in der Stadt.“
Paul Ott
„Nach jahrelangem Leerstand erstrahlt das Tschitscher Schlössle mit der Margarethenkapelle wieder in neuem Glanz. Die aufwändige Renovierung, bei der Baumaterial und Gerätschaften schwierig auf die Bergkuppe gehoben werden mussten, kombiniert alte und neue Elemente. Zukünftig dient das Schlössle als Ideenstube für Architekturprojekte. Trotz der Namensgebung wohnte der Hubmeister Tschitscher nicht im Schlössle, sondern in der Stadt.“
Im 13. Jahrhundert wurde in Bregenz ein Siechenhaus errichtet, um der Lepra Herr zu werden. Später kam eine Kapelle und ein Badehaus dazu, was damals als eine der ersten spitalsähnlichen Einrichtungen galt. Nach diversen Umbauten und umfangreichen Sanierungen in den 1980er-Jahren, dient der Platz heute als Begegnungsstätte mit Skulpturen von Herbert Albrecht.
Thomas Steurer
Im 13. Jahrhundert wurde in Bregenz ein Siechenhaus errichtet, um der Lepra Herr zu werden. Später kam eine Kapelle und ein Badehaus dazu, was damals als eine der ersten spitalsähnlichen Einrichtungen galt. Nach diversen Umbauten und umfangreichen Sanierungen in den 1980er-Jahren, dient der Platz heute als Begegnungsstätte mit Skulpturen von Herbert Albrecht.
Die alte Säge am Rasafeibach in Latschau ist nach dem Flurnamen Mülli benannt. Die Familie Loretz erwarb 1849 die seit dem 18. Jahrhundert betriebene Säge von den Geschwistern Gavanesch. Der heutige Zustand entspricht im Wesentlichen dem von 1907.

Im gemauerten Untergeschoss befindet sich das oberschlächtige hölzerne Wasserrad von 4,1 Metern Durchmesser, welches in der Radstube die Transmission antreibt. Diese sorgt über zwei exzentrische Schwungräder und die Stelzen für die Auf- und Abbewegungen des Venezianergatters, einem einfachen senkrechten Sägeblatt mit automatischem Vorschub.
BDA
Die alte Säge am Rasafeibach in Latschau ist nach dem Flurnamen Mülli benannt. Die Familie Loretz erwarb 1849 die seit dem 18. Jahrhundert betriebene Säge von den Geschwistern Gavanesch. Der heutige Zustand entspricht im Wesentlichen dem von 1907. Im gemauerten Untergeschoss befindet sich das oberschlächtige hölzerne Wasserrad von 4,1 Metern Durchmesser, welches in der Radstube die Transmission antreibt. Diese sorgt über zwei exzentrische Schwungräder und die Stelzen für die Auf- und Abbewegungen des Venezianergatters, einem einfachen senkrechten Sägeblatt mit automatischem Vorschub.
Die Klosterkirche Heiliger Viktor in Viktorsberg, Vorarlberg, wurde im 7. Jahrhundert gegründet und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals renoviert und erweitert. Ursprünglich ein königsfernes Kloster, wurde es unter Abt Gozbert im Jahr 818 zu einer Stütze der fränkischen Herrschaft in Alemannien. Im Jahr 882 wurde das Kloster an das Kloster Sankt Gallen übertragen und 1383 an die Minoriten. Heute beherbergt es wertvolle Fresken und einen Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert.
Josef Ellensohn
„Die Klosterkirche Heiliger Viktor in Viktorsberg, Vorarlberg, wurde im 7. Jahrhundert gegründet und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals renoviert und erweitert. Ursprünglich ein königsfernes Kloster, wurde es unter Abt Gozbert im Jahr 818 zu einer Stütze der fränkischen Herrschaft in Alemannien. Im Jahr 882 wurde das Kloster an das Kloster Sankt Gallen übertragen und 1383 an die Minoriten. Heute beherbergt es wertvolle Fresken und einen Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert.“
Archäologische Ausgrabungen beim Bundesgymnasium Blumenstraße
Andreas Picker
Archäologische Ausgrabungen beim Bundesgymnasium Blumenstraße
Überreste einer römischen Villa am Steinbühel
Fredou
Überreste einer römischen Villa am Steinbühel
Angelika Kauffmann Museum
Hirschbühl Fotografie
Das Angelika Kauffmann Museum in Schwarzenberg, ein typisches Bregenzerwälder Haus aus dem 16. Jahrhundert, beherbergt moderne Schauräume. Ein neuer Ausstellungsraum im ehemaligen Wirtschaftstrakt, der 2007 eröffnet wurde, zeigt wechselnde Themenausstellungen mit Originalwerken von Angelika Kauffmann. Zudem bietet das Heimatmuseum im ehemaligen Wohnteil des Hauses Einblicke in die bäuerliche Wohn- und Alltagskultur des 19. Jahrhunderts.
Die Pfarrkirche Sankt Gallus in Bregenz, ein bedeutendes barockes Bauwerk, wird saniert. Am Tag des Denkmals können Besucher den Renovierungsprozess hautnah miterleben. Restauratoren, Handwerker und das Diözesane Bauamt laden dazu ein, die Kirche aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und ihre Geschichte zu entdecken.
Diözesanes Bauamt
Die Pfarrkirche Sankt Gallus in Bregenz, ein bedeutendes barockes Bauwerk, wird saniert. Am Tag des Denkmals können Besucher den Renovierungsprozess hautnah miterleben. Restauratoren, Handwerker und das Diözesane Bauamt laden dazu ein, die Kirche aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und ihre Geschichte zu entdecken.
1824 beschloss die Gemeinde Tschagguns, die Kinder des abgelegenen Weilers in Bitschweil in einer eigenen Schule zu unterrichten.

Die alte Volksschule im Tschaggunser Ortsteil Bitschweil ist heute das einzige Montafoner Schulmuseum und verweist auf die vielen ehemaligen Berg- und Ortsteilschulen, die einst in der Region bestanden.

Das noch erhaltene alte Schulhaus stellt eine Besonderheit dar und das kleine Schulmuseum ist zweifellos ein gelungenes Beispiel der Erhaltung traditioneller Architektur in Verbindung mit Landschaft und Kulturgeschichte der Region.

Das Schulhaus kann in der Zeit von 13:30 Uhr bis 16:00 Uhr besichtigt werden. Es finden laufend kurze Führungen statt. Schualhüsli Bitschweil Tschagguns
Montafoner Museen
1824 beschloss die Gemeinde Tschagguns, die Kinder des abgelegenen Weilers in Bitschweil in einer eigenen Schule zu unterrichten. Die alte Volksschule im Tschaggunser Ortsteil Bitschweil ist heute das einzige Montafoner Schulmuseum und verweist auf die vielen ehemaligen Berg- und Ortsteilschulen, die einst in der Region bestanden. Das noch erhaltene alte Schulhaus stellt eine Besonderheit dar und das kleine Schulmuseum ist zweifellos ein gelungenes Beispiel der Erhaltung traditioneller Architektur in Verbindung mit Landschaft und Kulturgeschichte der Region. Das Schulhaus kann in der Zeit von 13:30 Uhr bis 16:00 Uhr besichtigt werden. Es finden laufend kurze Führungen statt. Schualhüsli Bitschweil Tschagguns

Unter dem Motto „denkmal [er:sie:wir] leben | 100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz“ lädt der Tag des Denkmals am 24. September 2023 Interessierte ein, das reiche kulturelle Erbe Österreichs zu entdecken. Mehr als 270 historische Objekte öffnen in Österreich ihre Türen und bieten ein vielfältiges Programm, das von traditionellen Handwerkstechniken über unbekannte Denkmale bis hin zum immateriellen Kulturerbe reicht.

100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz

Das österreichische Denkmalschutzgesetz wurde am 25. September 1923 verabschiedet und markiert einen Meilenstein in der Denkmalpflege. Es gibt dem Bundesdenkmalamt den gesetzlichen Auftrag, das öffentliche Interesse an der Erhaltung des kulturellen Erbes durchzusetzen und bietet den Rahmen, um auf sich ständig ändernde Bedürfnisse zu reagieren und gleichzeitig die Denkmale in ihrer historischen, künstlerischen und kulturellen Bedeutung zu bewahren.