Die Herbstmesse Dornbirn, gegründet 1948, hat sich in den letzten 75 Jahren von einer Export- und Musterschau zu einer Plattform für Wirtschaft, Innovation und Begegnung entwickelt. In der Gründungszeit diente sie als Plattform zur Wiederbelebung der Textilwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg: Über 500 Aussteller und 150.000 Besucher aus aller Welt kamen nach Dornbirn. Dieser Erfolg führte zur Gründung einer Messegesellschaft und zur Etablierung der Herbstmesse im Jahr 1966.
Der Wald als Lebens- und Arbeitsraum
„Bei uns ist natürlich Tradition ganz wichtig. Wir sind verwurzelt, sind mit der Region verwurzelt“, so Geschäftsführerin Sabine Tichy-Treimel. Doch Tradition würde nicht ausschließen, im Puls der Zeit zu bleiben. So fokussiert sich die diesjährige Sonderschau mit einem nachhaltigen Blick auf ein aktuelles Thema: der Wald als Lebens- und Arbeitsraum. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, sich mit dem Thema Wald aus verschiedenen Perspektiven auseinanderzusetzen. Von der traditionellen Holzverarbeitung bis hin zu modernen Technologien und erneuerbarer Energiegewinnung.
Persönliches Erlebnis einer Messe
„Es ist für den Kunden wichtig, die Produkte zu sehen, anzugreifen, zu fühlen, zu probieren“, so Tichy-Treimel auf die Frage, ob ein physischer Standort in Zukunft auch relevant bleiben wird. Sie sähe die Digitalisierung eher als Hilfsmittel, aber nicht als Ersatz für das persönliche Erlebnis einer Messe. Für die Zukunft sieht die Messe Dornbirn ihre Rolle weiterhin in der Wissensvermittlung und als Wirtschaftsplattform. Es sei wichtig, ein Auge auf und für aktuelle Entwicklungen zu haben, um den Besucherinnen und Besuchern aktuelle Themen vermitteln zu können.