Sessellift Niedere
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Nach Unglück: Ältere Bahnen werden überprüft

Nach dem tödlichen Seilbahnunglück in Andelsbuch vor mehr als drei Wochen ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft. Bei dem rund 50 Jahre alten Lift krachte ein Sessel gegen einen anderen, ein Urlauber aus Deutschland kam dabei ums Leben. Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen, auch andere ältere Bahnen werden nun überprüft.

Erste Erkenntnisse zum Unfall gibt es bereits: Eine Klemme hielt nicht, der Sessel rutschte durch – das hat bereits der Sachverständige der Seilbahnabteilung festgestellt. Der Lift war seit rund 50 Jahren in Betrieb, das Seil war dünner geworden.

Für die Polizei sind die Erhebungen abgeschlossen. Alle Seilbahnbedienstete und der Betriebsleiter seien inzwischen einvernommen worden, bestätigt Bürgermeister Bernhard Kleber, der auch Geschäftsführer der Bergbahnen Andelsbuch ist. Jetzt wird geprüft, ob alle Seilbahn-Wartungen richtig gemacht wurden. Ob Fahrlässigkeit im Spiel war, wird die Staatsanwaltschaft ermitteln.

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Seit dem Unfall steht der Sessellift in Andelsbuch still – hier im unteren Bereich der Bahn. Der Unfall ereignete sich in der oberen Sektion der Bahn.
Talstation
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Die Talstation am Tag nach dem Unglück
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Sessellift Niedere
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Der Sessellift geht mitunter steil bergab bzw. bergauf.
Sessellift Niedere
Der Sessellift mit Talstation

Alle ähnlich alten Seilbahnen in Vorarlberg, die eine vergleichbare Ausstattung haben und gleich lange in Betrieb sind, sollen nun vorsichtshalber genauer geprüft werden, heißt es seitens der Seilbahnabteilung. Die Bergbahn Andelsbuch hat den Betrieb gleich nach dem Unfall eingestellt.