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Nächster Rücktritt: Götzner Bürgermeister geht

Der Götzner Bürgermeister Christian Loacker (ÖVP) tritt zurück. Er werde sein Amt aus persönlichen Gründen zurücklegen und in seinen Beruf als Landesbeamter zurückkehren, teilte Loacker am Montag in einer Aussendung mit. Bereits vergangene Woche hatten zwei andere Gemeindeoberhäupter ihren Rückzug bekanntgegeben.

Loacker wurde am 8. September 2014 erstmals als Nachfolger des langjährigen Götzner Bürgermeisters Werner Huber gewählt. Nach nunmehr neun Jahren werde er sein Amt zurücklegen, so Loacker. Über die Nachfolge sollen die Parteigremien in den nächsten Tagen entscheiden, auch in Gesprächen mit dem Regierungspartner „Grüne Liste Götzis“, teilte Loacker weiter mit. Eine Nachwahl ist bei der nächsten Gemeindevertretungssitzung am 18. September 2023 geplant.

Loacker: Nicht mehr die notwendige Energie

Mit dem Rücktritt, der aus rein persönlichen Gründen erfolge, seien natürlich Emotionen verbunden, so Loacker im ORF-Interview: „Man lebt und leidet mit der Gemeinde mit, auch weil es eine sehr intensive Tätigkeit ist. Aber ich glaube auch, genau das ist der Grund, wieso ich jetzt zurücktreten will: Weil ich einfach nicht mehr diese Energie habe. Und diese Energie braucht es für diesen Einsatz.“

Porträtfoto vom Spitzenkandidaten Christian Loacker der ÖVP Götzis.
ÖVP Götzis
Christian Loacker

Drei Gemeindeoberhäupter in wenigen Tagen

Loacker ist das dritte Gemeindeoberhaupt innerhalb von wenigen Tagen, das seinen Rücktritt ankündigt. Am Dienstag hatte die Bürgermeisterin von Alberschwende, Angelika Schwarzmann, bekannt gegeben, dass sie ihr Amt nach zehn Jahren abgibt. In der Gemeindevertretungssitzung im November soll ihr Nachfolger gewählt werden. Ihr Team „Wir für Alberschwende“ nominiert den bisherigen Vizebürgermeister Klaus Sohm als Nachfolger.

Am Mittwoch wurde dann bekannt, dass der Ludescher Bürgermeister Martin Schanung aus persönlichen und familiären Gründen sein Amt zur Verfügung stellen wird. Wer ihm als Bürgermeister nachfolgen wird, ist laut Schanung noch nicht klar. Aus seinem Schreiben ist zu entnehmen, dass zunächst innerhalb der Fraktionen Gespräche geführt würden, um die Nachfolge zu regeln.