Quarta Jugendphilharmonie Streicherinnen
Angela Lamprecht
Angela Lamprecht
Kultur

Frischer Wind: Quarta Jugendphilharmonie

Klassik trifft auf jugendliche Frische: Die „Quarta 4 Länder Jugendphilharmonie“ bietet eine grenzüberschreitende Bühne für junge musikalische Talente aus dem Bodenseeraum. Unter der Leitung von Christoph Eberle formt sich auch dieses Jahr ein junges Orchester, welches sich durch eine kontrastreiche Musiksprache auszeichnet.

Die Welt der klassischen Musik ermöglicht einen Blick in eine facettenreiche Vergangenheit. Meist tragen die Werke schon viele Jahre auf den Schultern, dennoch entfachen sie auch in der jungen Generation ein Feuer der Begeisterung.

„Ich erlebe, dass Musikerinnen und Musiker ganz intensiv und mit sehr viel Herzblut in diese Musik hineingehen, obwohl sie schon ganz alt ist.“, meint Dirigent Christoph Eberle dazu. Zwei sehr unterschiedliche Werke der Klassik werden im September unter seiner Leitung im Rahmen der „Quarta 4 Länder Jugendphilharmonie“ an verschiedenen Konzertorten rund um den Bodensee aufgeführt. Die musikalische, aber auch persönliche Harmonie des Orchesters stehen gleichermaßen im Fokus.

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Quarta Jugendphilharmonie Streicherin
Marcel A Mayer Photgrapher
Streicherin „Quarta“ Konzert
Quarta Jugendphilharmonie Streicherin
MARCEL A. MAYER PHOTOGRAPHER
Cellistin „Quarta“ Konzert
Quarta Jugendphilharmonie Streicherinnen
Angela Lamprecht
Musikerinnen der „Quarta“ Jugendphilharmonie
Quarta Jugendphilharmonie Bläser
Marcel A Mayer Photgrapher
Bläser „Quarta“ Konzert
Quarta Jugendphilharmonie Streicherin
Marcel A Mayer Photgrapher
Streicherinnen bei „Quarta“ Konzertnacht
Quarta Jugendphilharmonie Orchester
Marcel A Mayer Photgrapher
Orchester „Quarta“

Mit Herzblut in die Klassik eintauchen

Sowohl eine konstruktive Atmosphäre als auch professionelles Vorgehen seien besonders wichtig bei den Proben. Laut Christoph Eberle haben die jungen Musikerinnen und Musiker in den letzten Jahren unglaubliche Qualität und Disziplin gezeigt.

Für manche, wie dem diesjährigen Solist Oskar Kaiser, hat die Quarta ein Fundament für eine Musikerkarriere gebildet. Ausschlaggebend ist jedoch, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, in die Welt der klassischen Musik einzutauchen. Jugendlicher Elan und Herzblut bauen die Grundlage für die Qualität des Orchesters. Die jungen Musikerinnen und Musiker fühlen sich in der Welt der Klassik sehr wohl, und das sei auch spürbar.

Romantiker mit unterschiedlichen Musiksprachen

Die Auswahl des diesjährigen musikalischen Programms zeigt sich mit Tiefgang. Die Wahl fiel auf zwei sehr kontrastreiche Komponisten aus der Klassik, genauer gesagt Romantik. "Beide sind Romantiker mit einer komplett unterschiedlichen Musiksprache“, meint Eberle.

Als erstes Stück wurde auf Wunsch der jungen Musiktalente „Aus der neuen Welt“ von Antonín Dvořák gewählt. Es erzählt eine Geschichte von Sehnsucht und Freiheit, basierend auf der Dichtung „Hiawatha“ von Longfellow. Es ist eines der meist performten Werke des Komponisten.

Quarta Jugendphilharmonie Orchester
Marcel A Mayer Photgrapher

„Und um nicht zu populistisch und zu plakativ zu sein, habe ich eben bewusst den Sibelius dem Vorschlag gegenübergestellt.“, sagt Eberle. Das Violinkonzert von Sibelius stellt somit das Gegenstück zu „Aus der neuen Welt“ dar. Diese unbekanntere Komposition verzaubert jedoch das Publikum genauso – durch den Verbund von spätromantischer Stilistik, mit einer modernen skandinavischen Klangästhetik.

Nach dem Grundgedanken der „Quarta 4 Länder Jugendphilharmonie“ wird international gespielt: Die Konzerte finden im September an verschiedenen Orten rund um den Bodensee statt. Darunter Schwarzenberg, St. Gallen, Wangen, Feldkirch und Bregenz.