Messepark Erweiterung erste Fotos
Messepark/Baumschlager_Eberle
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Wirtschaft

Bürgermeister sehen Messepark-Pläne kritisch

Am Dienstag haben die Messepark-Eigentümer erstmals die Pläne der geplanten Erweiterung den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern im Land präsentiert. Viele Gemeindechefs sind irritiert, sie befürchten viel mehr Verkehr und viel weniger Kundschaft für die Geschäfte in ihren Orten.

Der Dornbirner Messepark ist das größte Einkaufszentrum Vorarlbergs und soll noch größer werden. Insgesamt um 5.000 Quadratmeter, die Hälfte davon ist schon genehmigt. Jetzt geht es um den Rest. Viele Gemeinden sind der Meinung, dass es genug ist.

Bürgermeister reagieren auf Messeparkerweiterung

Am Dienstag wurden die Pläne der Messepark-Erweiterung präsentiert, der um insgesamt 5.000 Quadratmeter erweitert werden soll. Viele Bürgermeister zeigen sich jedoch irritiert, da diese mehr Verkehr und weniger Kundschaft für die Geschäfte in ihren Orten befürchten.

Fischer: „Vom Verkehr in Lustenau ist nie die Rede“

Der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) sieht schon noch längere Autokolonnen durch seine Gemeinde rollen, weil der Messepark bei den Schweizern sehr beliebt ist. Der Einkaufsverkehr würde etwa um ein Viertel zunehmen, heißt es in der Studie, die das Land in Auftrag gegeben hat. „Das konterkariert unsere Bemühungen. Das kann man nicht kleinreden, aber man kann es, wie man es am Dienstag gemacht hat, ausblenden“, wettert Fischer gegen die Präsentation der Pläne am Dienstag.

Ihn stört vor allem, dass man sich nur auf den Verkehr beim Knoten Dornbirn West konzentriert. „Uns interessieren die Auswirkungen auf Lustenau und davon ist nie die Rede“, sagt Fischer.

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Wälder fürchten die Konkurrenz

Im Bregenzerwald fürchtet man sich hauptsächlich vor der Konkurrenz. Die Studie sagt zwar, die Wälder müssten sich keine Sorgen machen. „Systemkritisch wird es laut Studie erst dann, wenn die anderen Standorte mehr als zehn Prozent Umsatz verlieren würden. Die Erweiterung des Messeparks wird jeden Standort in Vorarlberg Umsatz kosten, aber eben nicht diese zehn Prozent. Dass man unterschiedlicher Meinung sein kann, wo die kritische Größe liegt, ist klar“, sagt der Bürgermeister von Egg, Paul Sutterlüty.