Messepark Erweiterung erste Fotos
Messepark/Baumschlager_Eberle
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Wirtschaft

Messepark-Erweiterung nimmt Gestalt an

Am Dienstagvormittag ist zum ersten Mal die Erweiterung des Messeparks präsentiert worden. Um rund 100 Millionen Euro sollen zusätzliche Verkaufsflächen und Parkplätze entstehen. Auch an den zusätzlichen Verkehr wurde dabei gedacht.

Vor 36 Jahren, im Jahr 1987 wurde der Messepark eröffnet, der Umbau in das jetzige Gebäude erfolgte 1997. Seit Jahren wurde um eine Erweiterung der Handelsfläche angesucht. Vor einem Jahr stimmte die Stadt Dornbirn den Erweiterungsplänen zu und ersuchte das Land Vorarlberg, einen Landesraumplan für die Erweiterung des Messeparks zu erlassen.

Die gesamte Erweiterung soll auf dem bestehenden Grundstück passieren, sodass kein neuer Boden verbraucht wird. Die Autos auf den Außenparkplätzen verschwinden und finden künftig Platz in Tiefgaragen und in Parkebenen im neuen Gebäude.

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300 neue Arbeitsplätze sollen geschaffen werden

Über 100 Millionen Euro sollen laut Eigentümervertreter Guntram Drexel investiert werden, 3.200 Quadratmeter Verkaufsfläche sollen dazukommen. Durch eine unterirdische Straßenführung soll die Verkehrssituation entlastet und die Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz verbessert werden. „Wir warten seit 15 Jahren auf die Erweiterung und sind jetzt bereit, deutlich über 100 Millionen Euro in das Projekt Messepark 3.0 zu investieren und damit 300 neue Arbeitsplätze zu schaffen“, erklärt Drexel.

Neue Shoppingangebote

Durch die Erweiterung sollen neue Shoppingangebote, die es in Vorarlberg bislang noch nicht gibt, nach Vorarlberg geholt werden. „Wir sind aber auch stolz auf unsere langjährigen Partner. Knapp die Hälfte der insgesamt 65 Geschäfte sind heimische Familienunternehmen, die oft schon seit Anbeginn im Messepark vertreten sind. Auch sie warten dringend auf eine Modernisierung und Erweiterung“, meint Drexel.

Unterirdische Zufahrten sollen Verkehrssituation entlasten

Es wird mit einer Verkehrszunahme von insgesamt sieben bis acht Prozent in Spitzenzeiten gerechnet. „Die künftige Verkehrsführung bezieht die gesamte Umgebung ein und bewirkt trotz einer Zunahme des Einkaufsverkehrs eine spürbare Verbesserung, vor allem der große Kreisverkehr wird durch Unterführungen entlastet. Die Zu- und Abfahrten von den Garagen des Messeparks, die bis zum Messequartier reichen, werden räumlich entzerrt und frühzeitig unter die Erde gelegt. So soll mit dem Projekt Messepark 3.0 – trotz eines zusätzlichen Verkehrsaufkommens – an kritischen Knoten eine Reduktion des Verkehrs um rund zehn bis 15 Prozent erreicht und die Messestraße für den öffentlichen Verkehr und Rad-/Fußverkehr aufgewertet werden", erklärt Drexel.

Nächste Verfahrensschritte

Im Rahmen des Auflageverfahrens sind 47 Stellungnahmen zur beantragten Anpassung des Landesraumplans eingelangt. Nach Ende des Auflageverfahrens werden nun die Stellungnahmen für den Raumplanungsbeirat aufgearbeitet. Dieser wird mit sich mit dem Antrag auseinandersetzen und eine Empfehlung an die Landesregierung abgeben. Im Anschluss daran liegt es dann an der Stadt Dornbirn, die entsprechenden Beschlüsse, insbesondere was die Flächenwidmung betrifft, zu fassen. Sobald es grünes Licht gibt, wird gebaut. Die Bauzeit soll drei Jahre betragen.