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Chronik

Regen: Weniger Einsätze als erwartet

Trotz des ergiebigen Regens verlief die Nacht für die Einsatzkräfte in Vorarlberg relativ ruhig. Wie die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) am Montagmorgen auf ORF-Anfrage mitteilte, mussten die Feuerwehren seit Sonntagmorgen zu insgesamt rund 15 Einsätzen ausrücken.

Die Einsätze waren über alle vier Bezirke im Land verteilt, meist mussten überflutete Keller leer gepumpt werden. Betroffen waren unter anderem Häuser in Nüziders, Bregenz, Hohenems, Bürs und Vandans. Im Bregenzer Pfänderweg etwa wurden Sandsäcke verlegt, in Ludesch wurde Wasser in der Unterführung beim Bahnhof gemeldet. In Feldkirch blockierte am frühen Sonntagabend ein Baum die L66. „Es ist bisher relativ ruhig, wir sind von mehr Einsätzen ausgegangen“, hieß am Montagmorgen bei der RFL.

Lokale Überflutungen möglich

In den letzten 24 Stunden fielen in Vorarlberg laut Angaben des Landes Vorarlberg bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter, in den vergangenen 72 Stunden bis zu 150 Liter. Der Wasserstand des Bodensees ist in den letzten Tagen angestiegen und wird sich am Montag neuerlich deutlich anheben, derzeit befindet er sich mit 363 Zentimetern aber noch immer um 26 Zentimetern unter dem langjährigen mittleren Wasserstand. Die Pegelstände der meisten Flüsse und Bäche in Vorarlberg lagen auf einem ein- bis fünfjährlichen Hochwasser („kleines Hochwasser“). Zum Teil sollen diese Pegel noch ansteigen. Bei kleinen Gewässern seien lokale Überflutungen nicht ausgeschlossen.

Die Landeswarnzentrale Vorarlberg rechnet noch den ganzen Montag über mit starken Niederschlägen, die sich am Nachmittag etwas abschwächen sollen. Die größten Mengen seien im Rheintal und angrenzenden Bregenzerwald zu erwarten, so die Prognose. Die Feuerwehren im Land waren daher in Alarmbereitschaft. In den letzten 24 Stunden fielen in Vorarlberg laut Angaben des Landes Vorarlberg bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter, in den vergangenen 72 Stunden bis zu 150 Liter.

Rheinvorland teilweise überschwemmt

Sicherheitsmaßnahmen gibt es auch am Rhein: Das Rheinvorland und die Dammstraßen sind am Sonntag gesperrt worden. Bei Lustenau und auf der Schweizer Seite zwischen Diepoldsau und der Bodensee-Mündung wurde dann in der Nacht auf Montag das Rheinvorland teilweise überschwemmt. Laut der Vorarlberger Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) ging der Rhein gegen 22.00 Uhr über den ersten Damm bei Lustenau ins gesperrte Rheinvorland.