Handball-Cupsieger HC Hard hat am Sonntag zum schon sechsten Mal den nationalen Supercup gewonnen. Die Vorarlberger besiegten in Oberösterreichs Hauptstadt HC Linz 26:25 (15:14), die Linzer waren als Vizemeister für den freiwillig aus der Liga ausgeschiedenen Meister Westwien zum Zug gekommen. Linz verpasste wie schon im Ligafinale seinen ersten Titel seit dem Cupsieg 1997.
Spannung bis zum Schluss
Die Entscheidung blieb bis zur Schlusssekunde offen, als die Linzer einen Siebenmeter zugesprochen bekamen. Doch Hard-Goalie Constantin Möstl behielt nach einer auch sonst starken Leistung die Nerven, wie überhaupt auch sein Gegenüber Florian Kaiper sich mehrfach auszeichnete. Beide Keeper spielten vergangene Saison bei Westwien.
Der Frauen-Supercup ging durch ein 33:19 (16:9) gegen WAT Atzgersdorf an Double-Gewinner Hypo NÖ.
Stimmen zum Spiel
Nico Schnabl, ALPLA HC Hard: „Für uns ist es unglaublich wichtig, dass wir nach der letzten Saison jetzt gut in die neue Saison starten. Wir haben uns viel vorgenommen, wollten auf jeden Fall diesen Titel mitnehmen und ich bin überglücklich, dass uns das gelungen ist.“
Jón Jónsson, Trainer ALPLA HC Hard:„Es war schwierig, sehr schwierig, aber wir haben gewonnen und das ist gut! Ich finde, meine Mannschaft hat es super gut gemacht (…) und ich finde, wir haben das gut gemeistert gegen ein gutes Linzer Team mit zwei neuen Rückraumspielern, die sind sehr stark.“
Florian Kaiper, HC LINZ AG: „Das war gleich einmal ein erster Test. Ich finde, wir haben es wirklich gut gemacht, ich glaube, wir hätten die Chance gehabt, mit zwei Toren in Führung zu gehen kurz vor Schluss, bitter! Aber das passiert im Sport, da kann man niemandem einen Vorwurf machen. Ich find’s cool – Wir haben gefightet, das war ein richtig, richtig cooles erstes Spiel und es tut schon weh, wenn du das erste Spiel mit einem Tor verlierst.“