Betroffen war vor allem der Raum Bregenz und Umgebung. Dort sind zahlreiche Bäume auf Straßen gestürzt. Vor allem die Windböen machten den Einsatzkräften zu schaffen.
Schäden erst am Morgen sichtbar
Viele Schäden wurden erst am Freitagmorgen sichtbar. Auch in Hard am Bodensee wütete der Sturm. Eigentlich hätte dort am Samstag das „Gsi-Berg Battle“ im Strandbad stattgefunden. Nun wird es abgesagt, da der Sturm die Vorbereitungen zerstört hat – außerdem sind für das Wochenende Gewitter angesagt.
Zwei Boote in Seenot geraten
Nach Angaben der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle gab es insgesamt ca. 50 Unwetter-Einsätze – auch auf dem Bodensee. Dort gerieten zwei Boote in Seenot. Eines schaffte es selbst zurück in den Hafen, beim anderen musste die Wasserrettung zwei Menschen bergen. Die gute Nachricht nach dieser Unwetter-Nacht: Bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle sind keine Meldungen über verletzte Personen eingegangen.
Blick von Hohenems in Richtung Lustenau
Quelle: Gernot Kutzer
Blick von Hohenems in Richtung Bregenz
Quelle: Gernot Kutzer
Campingplatz in Lindau wurde geräumt
Außerdem musste aufgrund des Unwetters ein Campingplatz in Lindau (D) am Bodensee geräumt werden. Mehrere Bäume stürzten um, sechs Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Rund 700 Camper verbrachten die Nacht in einer Halle.
Schäden auch in der Schweiz
Auch in der benachbarten Schweiz im Kanton St. Gallen führte das Unwetter zu zahlreichen Einsätzen. Laut Kantonspolizei mussten 46 Bäume von Straßen und Bahnschienen weggeräumt werden. 19 Bäume fielen auf Autos oder beschädigten Fassaden. Teilweise wurden auch Dächer vom Sturm in Mitleidenschaft gezogen.
Schwere Schäden nach Sturmböen
Die Hitzewelle in Vorarlberg hat sich in der vergangenen Nacht in einem Unwetter mit heftigen Sturmböen entladen. Im Unterland rückten die Einsatzkräfte zwischen 21.00 Uhr und Mitternacht praktisch im Minutentakt aus.