NEOS kritisiert in einer Aussendung die Zerrissenheit und Unentschlossenheit der Landesregierung in Bezug auf den Achtalradweg. Anstatt klare Umsetzungswege aufzuzeigen, werden immer neue Hürden angeführt, so der designierte NEOS-Klubobmann Johannes Gasser. NEOS betont, dass der Achtalradweg mehr als eine Mobilitätslösung für den Bregenzerwald ist und fordert eine Berücksichtigung der gesamten gesellschaftlichen Tragweite des Projekts.
Kosten und Nutzen des Achtalradwegs
Ein wesentliches Argument für den Achtalradweg sind laut Gasser die Kosten der Alternativvariante. Der Landtag hat die Begehbarmachung der alten Wälderbahntrasse als Gehweg im Achtal einstimmig beschlossen. Diese Kosten müssen bei einem seriösen Vergleich der Radweg-Alternativen eingerechnet werden. Landesrat Zadra erläutert jedoch, dass selbst die Begehbarmachung mit strengen Bewilligungsvoraussetzungen einhergeht und eine Umsetzung nicht gesichert ist.
Alternativenprüfung und Rechtsgutachten
Die Alternativenprüfung zur Radweganbindung Bregenzerwald-Rheintal hat zwei Varianten hervorgebracht, die derzeit genauer betrachtet werden. Ein Rechtsgutachten zu einer der Varianten, die durch das Europaschutzgebiet Bregenzerachschlucht führt, wurde in Auftrag gegeben und wird noch 2023 erwartet. Landesrat Daniel Zadra betont, dass das Gutachten ein wichtiger Baustein in rechtlicher Hinsicht für die Entscheidungsfindung sein wird.
SPÖ für Radweg entlang der Wälderbahn-Trasse
Die SPÖ spricht sich klar für den Bau eines Radwegs entlang der Trasse der ehemaligen Wälderbahn aus. SPÖ-Verkehrssprecher Martin Staudinger betont, dass diese Route den größten Nutzen und Gewinn für den Bregenzerwald verspricht. Er fordert, dass sich die Landesregierung in der weiteren Planung ebenfalls auf diese Route festlegt. Der designierte SPÖ-Landesvorsitzende Mario Leiter sieht in dem Bau des Radwegs eine notwendige Anbindung des Bregenzerwaldes an das Fahrradnetz im Rheintal.