Kuchenjöchli
ZOOM.Tirol
ZOOM.Tirol
Chronik

Vorarlbergerin und ihr Tourenführer stürzten in den Tod

Eine 64-jährige Frau aus Vorarlberg ist am Dienstag beim Abstieg vom „Scheibler“ im Tiroler St. Anton am Arlberg abgestürzt und gestorben. Sie war mit einer 16-köpfigen Vorarlberger Gruppe des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) unterwegs. Auch ein 69-jähriger Tourenführer ist mit der Frau abgestürzt und ums Leben gekommen.

Die 16-köpfige Gruppe des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) unternahm am Dienstag eine Tour vom Kartellstausee zur Darmstädter Hütte mit Aufstieg zum 2.978 Meter hohen Scheibler. Die Gruppe wurde von zwei Tourenführern des ÖAV geführt. Zum Aufstieg auf den Scheibler wurde die Gruppe geteilt, jeweils ein Tourenführer stieg mit mehreren Teilnehmern von der Hütte zum Gipfel auf.

Bei Stahlseilsicherung Halt verloren

Die beiden Gruppen stiegen mit Abstand vom Gipfel über das Kuchenjöchli Richtung Hütte ab. Die hintere Gruppe befand sich gegen 16.20 Uhr auf dem Steig unterhalb des Kuchenjöchli, als die 64-Jährige bei einer Stahlseilsicherung den Halt verlor und auf den vor ihr absteigenden Tourenführer stürzte. Beide stürzten über steil abfallendes und zum Teil senkrechtes Gelände rund 50 bis 70 Meter ab.

Die Gruppe setzte unverzüglich einen Notruf ab. Mehrere Personen stiegen zudem zu den beiden Verunfallten ab. Reanimationsversuche der Gruppenmitglieder blieben jedoch ebenso erfolglos wie jene durch die Besatzung der Notarzthubschrauber. Alpinpolizei und Polizeihubschrauber konnten die Verunglückten nur noch tot bergen. Die weiteren Mitglieder der Tourengruppe wurden von Bergrettung und Polizei ins Tal gebracht.