Sandskulpturen
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Kultur

Kunstwerke aus 350 Tonnen Sand

Das Internationale Sandskulpturen-Festival in Rorschach zeigt, dass Sand nicht nur für Kinder ist. 14 Künstler schufen aus 350 Tonnen Sand beeindruckende Kunstwerke. Diese Kunst ist allerdings vergänglich – wenngleich ihr der Regen nichts anhaben kann.

Das Internationale Sandskulpturen-Festival in Rorschach am Schweizer Bodenseeufer, zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an. 14 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt zeigen heuer, dass Sand nicht nur zum Spielen für Kinder gedacht ist. Aus 350 Tonnen Sand entstanden in ihren Händen während des Festivals beeindruckende Kunstwerke, die nun bis zum 10. September zu sehen sind.

Fotostrecke mit 10 Bildern

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Das Siegerprojekt des Festivals
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Werkzeuge Marke Eigenbau

Unter den Künstlern sind Vater und Sohn Donatas aus Litauen, die mit ungewöhnlichem, teilweise selbstgemachtem Werkzeug an jedem Detail ihrer Skulptur feilen. „Ich puste hiermit den Sand weg. Denn, wenn man ihn anfasst, dann macht man schnell was kaputt“, erklärt Mockus Donatas, und nimmt einen Schnuller in den Mund, an dem ein kleines Rohr befestigt ist – und bläst damit kleine Spuren auf die Skulptur.

Bis Mitte September
Das eigentliche Festival fand vom 12. August bis 20. August 2023 statt. Die Skulpturen sind nun bis zum 10. September zu sehen.

Ein weiteres Werk stammt von zwei ukrainischen Künstlerinnen und trägt den Titel „Wiedergeburt“. Es ist eine politische Botschaft und eine Erinnerung an den zerstörten Kachowka-Staudamm in der Ukraine. „Die Frau, die ein Baby bekommt, sie symbolisiert die Wiedergeburt dieses Ortes“, sagt die Bildhauerin Aleksandra Lutovinova.

Vergängliche Schönheit und Widerstandsfähigkeit

Die fertigen Werke sind bis Anfang September zu sehen. Danach kommen Bagger und schieben alles weg. Eine sehr vergängliche Kunst, wie Aleksandra Lutovinova feststellt: „Diese Schönheit, das vergeht. Das ist irgendwie schön, finde ich.“ Doch was passiert, wenn es regnet? Überraschenderweise gar nichts. Denn der Sand ist gut komprimiert und Regen schadet ihm nicht.

Sandskulpturen-Festival in Rorschach

In Rorschach findet das Internationale Sandskulpturen-Festival statt. 14 Künstlerinnen und Künstler haben aus 350 Tonnen Sand Kunstwerke gebaut.

„Rain does no harm, Regen schadet nicht“ – das ist auch das Festival-Motto, wie Urs Koller vom Sandskulpturenfestival Rorschach erklärt: „Einerseits eine ironische Antwort auf die Fragen all die Jahre. Andererseits passt es auch sehr gut in die Situation mit den sich mehrenden Umweltkatastrophen.“ Sandige Kunst – manchmal zum Nachdenken, immer zum Staunen, jedenfalls vor Ort der traumhaften Kulisse des Bodensees.