Frontansicht des Landesgerichts Feldkirch.
Dietmar Mathis
Dietmar Mathis
Chronik

Drei Jahre Haft wegen Vergewaltigung in Hotel

Ein 26-jähriger Tiroler ist am Freitag am Landesgericht Feldkirch schuldig gesprochen worden. Das Schöffengericht sah es als erwiesen an, dass der Mann nach einem Konzert in Dornbirn eine Bekannte im Hotel zum Sex gezwungen hatte. Er wurde zu drei Jahren unbedingter Haft verurteilt, das Urteil ist rechtskräftig.

In dem Fall stand Aussage gegen Aussage. Die Verteidigung hatte versucht, das Opfer als leicht zu habende Frau darzustellen. Die 23-jährige Tirolerin war nicht anwesend, dem Gericht wurde ihre Aussage über Video vorgespielt. Diese war nach Ansicht der Schöffen sehr überzeugend.

Der Angeklagte hatte zuerst abgestritten, mit der Frau geschlafen zu haben. Erst als DNA-Beweismittel vorgelegt wurden, änderte er seine Aussage. Die Richterin sagte, dass er seine Version an die Ermittlungsergebnisse angepasst habe und nicht glaubwürdig sei.

Der Tiroler blieb bis zum Schluss bei seiner Schilderung, dass die 23-Jährige mit ihm habe schlafen wollen und erst während des Aktes ihre Meinung geändert habe. Er reagierte auf den Schuldspruch schockiert, nahm das Urteil aber an.

26-jähriger wegen Vergewaltigung vor Gericht

Ein 26-jähriger Tiroler muss sich derzeit wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung vor dem Landesgericht Feldkirch verantworten. Er soll in einem Hotelzimmer in Dornbirn eine 23-Jährige vergewaltigt haben. Es steht Aussage gegen Aussage.

Frau schilderte Tat im Hotel nach Konzert

In ihrer Aussage hatte die Frau angegeben, dass sie mit ihrer Freundin, dem Angeklagten und dessen Freund wegen eines Konzerts von Tirol nach Vorarlberg gefahren war. Den Angeklagten hätten die beiden Frauen erst seit Kurzem gekannt, seinen Freund hätten sie zum ersten Mal gesehen.

Als sie während des Konzerts müde geworden sei, habe der Angeklagte ihr angeboten, sie mit dem Taxi ins Hotel nach Dornbirn zu bringen. Im Hotelzimmer habe er sie dann zum Geschlechtsverkehr gezwungen, obwohl sie mehrmals gesagt habe, dass sie das nicht möchte.

Danach sei der 26-Jährige zum Konzert zurückgefahren und habe sie allein im Hotelzimmer gelassen, so die Aussage der jungen Frau. Dort habe sie eine Panikattacke erlitten, da sie geglaubt habe, er habe sie im Hotelzimmer eingesperrt.

Angeklagter sagte aus, Frau habe Sex gewollt

Der Angeklagte sagte hingegen vor Gericht aus, dass die 23-Jährige schon während der Fahrt nach Vorarlberg mit ihrer Freundin über ihr Sexleben geprahlt habe. Vor dem Konzert habe sie im Hotelzimmer ein Sexspiel am Handy vorgeschlagen, die beiden Männer hätten aber lieber zum Konzert gehen wollen.

Während des Konzerts habe er dann gemeinsam mit der 23-Jährigen den Club verlassen und sei mit ihr ins Hotel gefahren, weil sie gesagt habe, dass sie mit ihm Sex wolle. Während des Geschlechtsverkehrs habe die Frau dann plötzlich gesagt, dass sie das wegen ihrer Freundin nicht machen könne. Daraufhin habe er sich wieder angezogen und sei zum Konzert gefahren.