Staatsanwaltschaft Feldkirch
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Chronik

Millionenbetrug: Umfassende Aussagen nach Selbstanzeige

Eine Selbstanzeige bringt Bewegung in die Affäre um den mutmaßlichen Millionenbetrug bei Siemens, der KHBG und Hirschmann. Ein Mann aus der Bauwirtschaft mache umfassende Aussagen, so die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage des ORF Vorarlberg. Man könne nicht ausschließen, dass dabei die Zahl der Verdächtigen steige.

Der Mann, der sich selbst angezeigt hat, sei sehr kooperativ gewesen und habe umfassende Aussagen gemacht, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Diese Angaben würden jetzt überprüft. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich dabei die Zahl der Verdächtigen erhöht, so die Staatsanwaltschaft Feldkirch.

Noch keine Termine für Befragungen

Derzeit sind es sechs Verdächtige, vier davon befinden sich in Untersuchungshaft. Termine für Zeugen-Befragungen gibt es laut Staatsanwaltschaft noch keine. Derzeit würden noch die vielen Unterlagen und Daten aus den Hausdurchsuchungen gesichtet, parallel dazu würden die Verdächtigen weiter befragt. Die Ermittlungen würden wohl noch Monate dauern.

MIllionenbetrag als Sicherheit hinterlegt

Dass der Mann, der sich gestellt hat, auch einen Millionenbetrag zur Schadens-Wiedergutmachung hinterlegt haben soll, kommentiert die Staatsanwaltschaft nicht. Eine rasche Klärung des Falles ist trotz dieser Selbstanzeige wohl nicht in Sicht: Die Ermittlungen würden wohl noch Monate dauern, vermutet die Staatsanwaltschaft.