Ende April geriet der Hang in Hörbranz ins Rutschen und kam bis jetzt nicht zum Stillstand. Vor einer Woche bewegte sich der Hang noch mit einer Geschwindigkeit von zehn Metern in drei Tagen.
In den vergangenen Tagen hatte sich der Hangrutsch wieder etwas verlangsamt. Jedoch habe sich der Druck nach unten verlagert, sagt Bürgermeister Kresser im ORF Vorarlberg-Interview. Das habe zur Folge, dass sich die Gefahrenzone ausweitet.
Totalschaden bei einem weiteren Haus
„Wir haben das Problem, dass der Hang im unteren Bereich stärker schiebt und sich der Druck etwas verlagert. Die Folge ist, dass ein weiteres Haus Schäden zeigt“, so Kresser. Nun besteht die Angst, dass im unteren Bereich auch Häuser gefährdet sein könnten. Nach Angaben von Kresser werden aktuell drei Häuser genau beobachtet.
Die am vergangenen Wochenende zerstörte Zufahrtsstraße wurde inzwischen wieder aufgebaut. Der errichtete Schutzdamm hat bisher viel geholfen, aber nun reicht er nicht mehr aus. Kresser kündigt an, dass ab Montag massive Eingriffe im Hang vorgenommen werden. Abgrabungen sollen den Druck im Hang verlagern, damit nicht noch mehr Häuser beschädigt werden.
„Am Freitag haben wir bestätigt bekommen, dass es bei einem weiteren Haus einen Totalschaden gibt“, sagt Kresser. Bisher mussten drei Häuser abgerissen werden.
Hangrutsch in Hörbranz gefährdet weitere Häuser
Aufgrund der starken Regenfälle hat sich der Druck beim Hangrutsch in Hörbranz verlagert. Ein weiteres Haus ist laut Bürgermeister Andreas Kresser so zum Totalschaden geworden. Weitere Häuser sind gefährdet. Am Montag starten nun umfangreiche Eingriffe in den Hang.