Riedl, Chef des Österreichischen Gemeindebundes, hat am Dienstag Konsequenzen aus Vorwürfen gegen ihn gezogen und seine Funktionen ruhend gestellt. Er soll laut Medienberichten durch Grundstücksverkäufe in seiner niederösterreichischen Heimatgemeinde Grafenwörth, wo er das Amt des Bürgermeisters bekleidet, mehr als eine Million Euro verdient haben.
Kaufmann trifft nächste Woche Dirnberger
Kaufmann und Dirnberger werden nun die Aufgaben von Riedl übernehmen. Sie werden auch die Finanzausgleichsverhandlungen für den Gemeindebund führen. Ob sie das gemeinsam oder nur Kaufmann oder Dirnberger machen werden, steht noch nicht fest.
Gegenüber dem ORF Vorarlberg sagt Kaufmann, dass sie erst am späten Dienstagnachmittag vom Rückzug von Riedl erfahren habe. Sie wird sich nächste Woche mit Dirnberger zusammensetzen und die wesentlichen inhaltlichen Agenden besprechen. Dass Riedl seine Funktion ruhend gestellt hat, sei für den Gemeindebund eine gute Entscheidung. Damit könne man in Ruhe weiterarbeiten.
Die SPÖ hatte den Rücktritt von Riedl gefordert, dieser sah sich „medialen Angriffen“ ausgesetzt. Nun wolle er den Gemeindebund vorerst „aus der Schusslinie“ nehmen – mehr dazu in Gemeindebund-Chef Riedl stellt Amt ruhend.