Polizeiauto auf Kreuzung
B. Hofmeister
B. Hofmeister
Chronik

Verfolgungsjagd: Alko-Lenker flieht vor Polizei

In der Nacht auf Dienstag versuchte ein 36-Jähriger aus dem Raum Feldkirch, sich mit einer riskanten Flucht einer Kontrolle durch die Polizei zu entziehen. Erst durch eine Straßensperre konnte die halbstündige Verfolgungsjagd bei Düns beendet werden, berichtet die Polizei. Der Lenker verweigerte einen Alkotest, er wird wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt.

Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen auf der Autobahn A14 fiel Polizeikräften aus Bludenz gegen 23.30 Uhr ein zu schnell fahrendes Auto auf. Statt der bei Nacht erlaubten 110 km/h war der Wagen mit 139 km/h in Richtung Tirol unterwegs. Die Streife nahm sofort die Verfolgung auf, aber der Lenker ignorierte das Blaulicht und beschleunigte, so die Polizei.

Mit über 100 km/h durch den Ort gerast

Bei Nenzing verließ das Fahrzeug die Autobahn und bog links in Richtung Bludesch-Gais ab. Inzwischen hatte die nach fahrende Polizeistreife per Funk Verstärkung angefordert. Trotz Blaulicht, Folgetonhorn und Ansprache über den Lautsprecher setzte der Lenker seine Fahrt fort. Dabei erreichte er im Ortsgebiet von Bludesch eine Geschwindigkeit von über 100 km/h. Zudem überfuhr er sämtliche Haltelinien und missachtete jegliches Stoppschild.

Erst eine Straßensperre stoppte die riskante Flucht

Die Verfolgung mit insgesamt sechs Polizeistreifen ging vorerst in Richtung Norden auf Forstwegen weiter. Dabei sei es aufgrund der riskanten Fahrweise des Flüchtigen mehrfach beinahe zu Unfällen gekommen, teilt die Polizei mit. Die Verfolgung ging weiter durch Schnifis in Richtung Düns, wo das Auto nach etwa halbstündiger Flucht durch eine koordinierte Straßensperre der Polizei auf der L 73 zum Anhalten gezwungen werden konnte.

Festgenommener verweigerte Alko-Test

Der 36-jährige Lenker aus dem Raum Feldkirch wurde vorläufig festgenommen. Er habe offensichtlich alkoholisiert gewirkt, so die Polizei. Da er aber eine Atemuntersuchung am geeichten Alkomaten verweigerte, wurde ihm an Ort und Stelle der Führerschein abgenommen. Er wird wegen „Gefährdung der körperlichen Sicherheit“ an die Staatsanwaltschaft Feldkirch, sowie wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen bei den Bezirkshauptmannschaften Feldkirch und Bludenz angezeigt.