Laut Michael Braun vom Energieinstitut Vorarlberg beträgt die Lebensdauer einer Photovoltaik-Anlage zwischen 20 und 30 Jahren. „Im Jahr 2035 werden die ersten Module in einer etwas größeren Anzahl kaputtgehen. Dann werden sie zurückkommen, und das Recycling muss gestartet werden“, sagt er. Es gibt bereits Betriebe, die sich mit dem Recycling von alten Photovoltaik-Anlagen beschäftigen und die einzelnen Bestandteile wiederverwerten. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Glas und Aluminium, die laut Braun „ganz ungefährliche Bestandteile“ sind. Bei älteren Modulen können jedoch geringe Mengen an Blei enthalten sein.
Entsorgung und Recycling von PV-Anlagen
Seit der Jahrtausendwende hat die Nutzung von Photovoltaik in Vorarlberg stark zugenommen. Nun stehen viele dieser Anlagen kurz vor dem Ende ihrer Lebensdauer, was eine Herausforderung für das Recycling und die Entsorgung darstellt. Die Firma Müller-Guttenbrunn in Niederösterreich hat sich auf die Entsorgung von Photovoltaik-Anlagen spezialisiert.
Entsorgung übernimmt meist PV-Anbieter
Im Gegensatz zur Entsorgung von Batterien für Elektroautos fallen bei der Entsorgung von Photovoltaik-Anlagen keine umweltschädlichen Stoffe an. Alte Anlagen können bei bestimmten Altstoffsammelzentren abgegeben werden. Wer seine alte Anlage durch eine neue ersetzt, muss in der Regel nichts für die Entsorgung bezahlen. Das übernehmen die Unternehmen, die die neue Anlage installieren. Dabei handle es sich um eine nachhaltige Lösung für die Zukunft der Photovoltaik-Nutzung, bei der sowohl die Umwelt als auch die Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren, so das Energieinstitut.