Chronik

Über 50 Sturmeinsätze in Vorarlberg

Unwetter, vor allem starker Sturm, haben vor Mitternacht zu 53 Einsätzen der Feuerwehren im Land geführt. Heftige Böen bis zu 90 km/h ließen Bäume umstürzen und Gegenstände durch die Gegend fliegen. Stark betroffen war auch die Rheintalautobahn, die Abfahrt Hohenems musste sogar gesperrt werden.

In der Nacht zog eine starke Gewitterfront mit orkanartigen Böen über das Rheintal. Unter anderem wurden entlang der Autobahn zwischen Bregenz-Weidach und Hohenems in beiden Fahrtrichtungen insgesamt drei Bäume auf die Fahrbahn gedrückt, zahlreiche Verkehrsschilder im Baustellenbereich zwischen Dornbirn-Süd und Nord wurden auf die Fahrbahn geschleudert. Zudem waren die Auf- und Abfahrten Bregenz-Weidach, Dornbirn-West sowie Hohenems stark betroffen. Die Abfahrt Hohenems musste zwischen 22.20 Uhr und 22.50 Uhr in Fahrtrichtung Deutschland für Aufräumarbeiten gesperrt werden.

Fotostrecke mit 3 Bildern

Feuerwehr Götzis im Einsatz
Feuerwehr Götzis
Einsatz der Feuerwehr Götzis
Feuerwehr Götzis
Feuerwehreinsatz in Götzis
Feuerwehr Götzis

Gegenstände flogen durch die Luft

Verletzt wurde nach Angaben der RFL niemand: In Klaus wurde zwar ein Radfahrer von einem durch die Gegend fliegenden Plakat umgeworfen, der Mann blieb aber unverletzt. Vor allem im Raum Dornbirn verlegten etliche Bäume Straßen. In Alberschwende drohte ein Baugerüst umzufallen, in Mellau beschädigten umfallende Bäume Autos auf einem Parkplatz. Alles in allem, heißt es bei der RFL, sei aber kein allzu großer Schaden durch den Sturm entstanden. Alle Straßen seien wieder frei.

Sturmböen bis zu 90 km/h

Laut Aufzeichnungen der GeoSphere Austria erreichten die Sturmböen am Dienstagabend Geschwindigkeiten von über 90 km/h am exponierten Rohrspitz, in Bregenz waren es über 60 km/h, in Dornbirn, Feldkirch und Bludenz über 50. Kurz vor Mitternacht beruhigte sich das Wettergeschehen, ehe sich gegen 6.00 Uhr das nächste Gewitter über dem Rheintal entlud. Erneut wurden Windspitzen von bis zu 50 km/h verzeichnet.

Unwettergefahr noch nicht vorbei

Die Unwettergefahr sei aber noch nicht vorbei, schon am Vormittag können laut Wetterprognose erste Regenschauer und Gewitter durchziehen, auch kräftige. Am Nachmittag und Abend wird es dann verbreitet gewittrig und dabei besteht Unwettergefahr durch Sturmböen, Hagel und wolkenbruchartigen Regen mit Überflutungen.